Vor ein paar Monaten wusste es unser Verteidigunsministerium noch zu verhindern, dass das Hollywood-Kriegsdrama , welches von dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juni 1944 erzählt, auf deutschen Militärbasen gedreht wird. Dazu zählte unter anderem der Bendlerblock, in dem das Verteidigungsministerium seinen zweiten Dienstsitz hat.
Überraschenderweise hat die Bundesregierung nun aber eine erneute Anfrage um Drehgenehmigung in eben jenem historischen Berliner Gebäudekomplex positiv beantwortet. "Es gab einen Sinneswandel beim Verteidigungsministerium", sagte Thorsten Albig vom Finanzministerium der "Bild"-Zeitung. Eine Tag- und drei Nachtszenen sollen an diesem historischen Ort entstehen, wo Oberst von Stauffenberg und seine Mitverschwörer den Anschlag auf Hitler planten und später auch hingerichtet wurden. Allerdings dürfen keine Hakenkreuzfahnen aufgestellt werden. Diese waren jedoch laut Drehbuch sowieso nie vorgesehen.
Das Filmteam um Regisseur und Hauptdarsteller/Produzent dreht seit dem 18. Juli in der deutschen Hauptstadt. Kinostart ist für Sommer 2008 angesetzt. wird mit einer Summe von 4,8 Millionen Euro vom Deutschen Filmförderfond unterstützt.
Sebastian Schmieder mit Bild
