schlug 2005 wie eine Bombe in die Superhelden-geprägte Landschaft der Comicbuchverfilmungen ein. Gedreht in stimmungsvollem Schwarz/Weiß (mit einigen clever gewählten Farbelementen), voll von stilistisch überhöhten Gewaltdarstellungen und kommentiert von rauhen, hoffnungsentleerten Erzählerstimmen, sorgte die von inszenierte Adaption dreier Sin City-Bände des Kultzeichners () für eine einmalige Atmosphäre. Dass bereits zwei Fortsetzungen in Arbeit sind, überrascht ob des Erfolges bei Kritik und Publikum, sowie der Tatsache, dass es noch vier weitere Bücher in der Reihe gibt, wenig.
Dabei unterscheiden diese sich vom Original in so fern, dass pro Film nur noch je eine Sin City-Geschichte erzählt wird: ist die Verfilmung von Eine Braut, für die man mordet, und Sin City 3 ist die Leinwandversion des bislang letzten Bandes, Einmal Hölle und zurück.
Ein Casting, für das man mordet
In einem Interview mit MTV brachte Robert Rodriguez nun seinen Wunsch zum Ausdruck, und in Teil 3 eine Rolle zu geben. Depp war schon für Teil 1 ein Wunschkandidat, musste jedoch aufgrund anderwertiger Drehverpflichtungen absagen. Nun plant Rodriguez, ihm in Einmal Hölle und zurück die Hauptrolle des Wallace zu geben, und er scheint auch ganz zuversichtlich, dass Depp zusagen wird. Auch Antonio Banderas, der sich schon von Teil 1 sehr beeindruckt zeigte, wäre gern dabei. Offensichtlich ist nicht nur Rodriguez, sondern selbst Frank Miller, der bei den Verfilmungen als Produzent, Drehbuchautor und Co-Regisseur fungiert, von dieser Idee begeistert. Beide versuchen nun, für ihn eine passende Rolle in Teil 3 zu finden.
Die Dreharbeiten zu Sin City 2 sollen im Juni beginnen. Neben dem hochwillkommenen Neuzugang übernehmen und wieder die Rollen von Dwight McCarthy und Nancy Callahan. Und da Eine Braut, für die man mordet zeitlich vor seinem Vorgänger angesiedelt ist, darf es auch als Marv wieder ordentlich krachen lassen.
Sebastian Schmieder mit MTV