Völlig irrer Sci-Fi-Mindfuck kommt endlich nach Deutschland – doch wer ihn sehen will, sollte sich beeilen!
Daniel Fabian
Daniel Fabian
-Senior-Redakteur
Zu verrückt? Gibt es nicht! Wo Neues entsteht, beginnt für Daniel Kino, das sich ins Gedächtnis brennt. Je schräger und verrückter, desto besser!

Steven Soderbergh („Ocean's Eleven“) brachte mit „Divinity“ einen schwarz-weißen Fiebertraum auf den Weg, der bereits auf zahlreichen Filmfestivals für Staunen sorgte. Jetzt könnt ihr euch das einzigartige Sci-Fi-Abenteuer auch nach Hause holen.

Ihr kennt Steven Soderbergh wahrscheinlich aufgrund von Blockbustern wie der „Ocean's Reihe“ mit George Clooney und Brad Pitt, für Thriller wie „Traffic – Macht des Kartells“ und „Out Of Sight“ oder für sein Remake des Sci-Fi-Klassikers „Solaris“. Was aber oftmals vergessen wird: Abseits jener Mainstream-Hits ist der Amerikaner stets bemüht, die Möglichkeiten des Filmmediums zu erforschen und auszureizen.

Mit „Unsane - Ausgeliefert“ feierte so etwa auf der Berlinale 2018 ein Film seine Weltpremiere, den Soderbergh komplett mit einem iPhone 7 Plus drehte. Doch auch als Produzent bringt er so manch ungewöhnliches Projekt auf den Weg. Dazu gehört etwa Divinity“, der am 25. Juli 2025 endlich (!) seine deutsche Heimkino-Premiere feiert – zwei Jahre nachdem er bereits auf dem renommierten Sundance Filmfestival erstmals aufgeführt wurde und im Zuge des Filmfest München im selben Jahr auch den Weg nach Deutschland fand. Aber Achtung, die Auflagenhöhe wird sich auf gerade einmal 600 Stück belaufen! Solltet ihr die vergangenen Jahre also schon sehnlich auf das hiesige Release gewartet haben, dürfte sich eine Vorbestellung in diesem Fall lohnen:

Lighthouse Home Entertainment wird den ausgefallenen Sci-Fi-Rausch in Schwarz-Weiß hierzulande unter die Leute bringen – und spendiert diesem eine Sammleredition im Mediabook, die inklusive DVD und Blu-ray daherkommt.

Doch „Divinity“ richtet sich damit nicht bloß an alle Sammlerinnen und Sammler der populären Sonderverpackung, sondern vor allem an all jene, die zu wissen glauben, was ein Film alles sein kann – und was nicht. Denn Regisseur Eddie Alcazar („Tapia“) scheint mit seinem Film zwischen Genie und Wahnsinn, zwischen Realität und Fiktion, zwischen Traum und Albtraum zu wandeln – und lädt sein Publikum so zu einer faszinierenden Grenzerfahrung ein.

Das ist "Divinity"

Alcazar erzählt die Geschichte des Wissenschaftlers Sterling Pierce (Scott Bakula, „Zurück in die Vergangenheit“), dessen Schaffen sich einzig und allein um das Erlangen von Unsterblichkeit dreht. Und eines Tages scheint er tatsächlich vor dem großen Durchbruch zu stehen: Er entwickelt ein Serum namens „Divinity“, das das Versprechen ewiger Jugend einzuhalten vermag. Schließlich ist es sein Sohn Jaxxon (Stephen Dorff, „Blade“), der Sterlings langgehegten Traum realisiert:

Er produziert die Droge in Massen und hat damit großen Anteil daran, dass sich die Menschen zunehmend in einer von Wahnsinn und Perversion geprägten Welt wiederfinden…

Divinity
Divinity
Starttermin 25. Juli 2025

Schreie, verzerrte Fratzen, ein schallerndes Dröhnen, viele Fragen und keine Antworten: Das liefert der obige Trailer zum Film, der einem 90-sekündigen Fiebertraum gleichkommt. Im selben Moment fällt es schwer, sich den hypnotischen Bilderwelten zu entziehen, die Alcazar hier auf einen einprasseln lässt. Ja, „Divinity“ dürfte sich am Ende weniger als klassischer Film ins Gedächtnis brennen und mehr als bewusstseinserweiternde Erfahrung, die wohl nur dann ihre volle Wirkung entfaltet, wenn man sich voll und ganz auf sie einlässt.

Die einen werden am Ende wohl fragend da sitzen und nicht wissen, was sie hier gerade gesehen haben. Andere hingegen dürften sich an der auf Film gebannten Vision Alacaraz' laben, die die gemeinhin bekannte Definition von Kino aufbricht (und vielleicht auch nicht genau wissen, was sie hier gerade gesehen haben).

Am Ende sind es aber nicht zuletzt Filme wie dieser, die an die Macht der Filme erinnern. Schließlich vergessen wir doch viel zu oft, dass diese schier grenzenlos ist – auch wenn uns schrullig-mutige, mit unbedingtem Stilwillen realisierte Geschichten fernab des Blockbuster-Kinos immer wieder daran erinnern. Ein weiteres aktuelles Beispiel hierfür legt euch unser Autor Sidney Schering im nachfolgenden Streaming-Hinweis ans Herz:

Sensationeller Geheimtipp heute neu im Streaming-Abo: Dieser Film ist saukomisch, hochemotional und ein Muss (nicht nur) für "GTA"-Fans

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