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    Heute im TV: Mit diesem mitreißenden Action-Klassiker hat sich die "James Bond"-Reihe neu erfunden!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Ob athletische Kampfkunst, die ehrfürchtig-ruhig gefilmt ist, oder explosiv-lärmender Hollywood-Bombast: Im Action-Kino ist er flexibel – eine konsequente Umsetzung ist für ihn aber stets ein Bonus.

    Mit „James Bond 007 – Leben und sterben lassen“ wurde der einflussreiche und zeitlos beliebte Geheimagent in eine neue Ära katapultiert: Roger Moores erste Mission als James Bond bietet Style, Spannung und Witz. Heute läuft der Film im Free-TV.

    Bislang sind 25 Einträge in den offizielle Bond-Filmkanon des Studios Eon Productions eingegangen. Darüber hinaus gibt es zwei inoffizielle Titel, die aus anderen Produktionsschmieden stammen: eine 1967 gestartete, „Casino Royale“ betitelte 007-Parodie, sowie Sean Connerys die Fangemeinde spaltende Mission „Sag niemals nie“.

    Heute Abend müsst ihr euch im TV aber auf kein inoffizielles 007-Abenteuer einlassen – ihr bekommt stattdessen ein offizielles Highlight geboten: VOX zeigt heute, am 9. Januar 2025, ab 20.15 Uhr „Leben und sterben lassen“, und damit einen der zehn besten Bond-Filme überhaupt (gewählt von der FILMSTARTS-Community). Zudem könnt ihr das Agenten-Abenteuer, das die 007-Reihe revolutionierte, als Leih- und Kauf-VOD via Amazon Prime Video beziehen:

    Ein boshafter Diplomat, ein leichtgläubiges Medium und ein finsterer Baron

    Innerhalb kürzester Zeit wurden drei britische Agenten ermordet. Um die Strippenzieher dingfest zu machen, setzt der MI6 James Bond (Roger Moore) höchstpersönlich auf den Fall an. Bond begibt sich zunächst mit Hilfe seines befreundeten CIA-Kollegen Felix Leiter (David Hedison) in New York auf Spurensuche, wo ihm der Diplomat Dr. Kananga (Yaphet Kotto) suspekt vorkommt.

    Die nervös anmutende CIA-Agentin Rosie Carver (Gloria Hendry) hilft Bond, Kanangas Domizil auf San Monique auszumachen, sieht sich aber immer neuen, harscheren Mordanschlägen ausgesetzt. Jedoch gelingt es 007, das naive Medium Solitaire (Jane Seymour) auf seine Seite zu ziehen, und somit eine Vertraute Kanangas. Aber wird sie ihm wirklich beim Kampf gegen Kanangas hünenhaften Bodyguard Tee Hee (Julius Harris) und den mysteriösen Voodoo-Baron Samedi (Geoffrey Holder) von Nutzen sein..?

    "Leben und sterben lassen": Ein neuer Bond betritt die Bühne

    Der achte Film der 007-Reihe präsentierte seinem Publikum nicht zum ersten Mal einen neuen James Bond. Doch im Gegensatz zu „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“, der sich als einmaliger George-Lazenby-Einsatz herausstellen sollte, etablierte „Leben und sterben lassen“ einen neuen Bond, der sich langfristig durchsetzte:

    In diesem Hit-Film von 1973 schlüpfte erstmals Roger Moore in die ikonische Rolle des berühmten Doppelnullagenten – und somit der Darsteller, der die Figur häufiger spielte als seine Vorgänger und bisherigen Nachfolger. Sieben Mal war Moore als wandelnde Geheimwaffe des MI6 zu sehen, und dazu wäre es wohl kaum gekommen, hätte er nicht direkt bei seinem ersten 007-Auftritt einen echten Treffer gelandet!

    „Leben und sterben lassen“ ist nicht bloß als Moore-Debüt denkwürdig, sondern verpasste auch abseits seines Hauptdarstellers der langlebigen Filmreihe eine damals nötige Frischzellenkur. So näherten sich die Filmschaffenden in einer für Bond bis dahin ungeahnten Intensität einem damaligen Kinotrend, um zu beweisen, dass sie fähig sind, mit der Zeit zu gehen:

    „Leben und sterben lassen“ bedient sich am Blaxploitation-Kino, was die im Film präsentierte Mode beeinflusste, die Schauplätze, prägnante Requisiten und selbstredend die Figurenkonstellationen auf beiden Seiten des Gesetzes. Solch ein Vorgehen sollte sich seither in unregelmäßigen Abständen als unerlässlich für das Fortbestehen der Reihe beweisen – man denke nur daran, wie sehr „Die Bourne Identität“ auf die Craig-Ära abfärbte.

    Ein fetziges Agenten-Vergnügen

    Der Blaxploitation-Einschlag bescherte der Bond-Reihe einen ihrer denkwürdigsten Schurken: den von Holder mit ominöser, feuriger Präsenz gespielten Baron Samedi, den der Verfasser dieses TV-Tipps nicht nur unvergesslich findet, sondern zu den stärksten 007-Fieslingen zählt. Aber auch ungeachtet der Blaxploitation-Elemente, die „Leben und sterben lassen“ von allen anderen Teilen der Reihe abheben, erweist sich Moores Bond-Premiere als beachtlich.

    Drehbuchautor Tom Mankiewicz und Regisseur Guy Hamilton gelingt ein fiebriger Drahtseiltanz zwischen Entertainment und Suspense (bestens unterstrichen durch eine aufregende sowie selbstbewusst-haarsträubende Passage, in der Bond über Krokodile laufen muss). Paul McCartneys Titelsong fetzt einfach, und die von George Martin, dem sogenannten „Fünften Beatle“, verfasste Filmmusik peppt das Geschehen mit einem dunkel-rockigen Vibe auf.

    Und wenn ihr danach Lust auf ein weitere Agenten-Action habt, solltet ihr unserem Heimkino-Tipp eine Chance geben:

    Aufgrund dieses Klassikers musste Marvel "Avengers" in Großbritannien umtaufen: Stylischer Agenten-Kult neu im Heimkino

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