Nicht zuletzt wegen der packenden, an die Nieren gehenden Inszenierung gehört „Civil War“ längst nicht nur für den Autor dieser Zeilen zu DEN Kino-Highlights 2024. „The Beach“- und „28 Days Later“-Autor Alex Garland hat nach Sci-Fi-Ausnahmewerken wie „Ex Machina“, „Auslöschung“ und „Devs“ auch mit seinem dystopischen Kriegsdrama wieder für ganz besondere Momente gesorgt. Umso bedauerlicher, dass er in diesem Jahr verkündet hat, bis auf Weiteres eine Regie-Pause einzulegen und sich wieder vollends auf das Schreiben von Drehbüchern zu konzentrieren.
Ein (vorerst?) letztes Mal hat sich Garland jedoch noch auf den Regiestuhl geschwungen, wenn auch eher in zweiter Reihe. Beim Kriegsdrama „Warfare“ hat der 54-Jährige dem befreundeten Ray Mendoza größtenteils die Bühne überlassen und ihm nur ein wenig unter die Arme gegriffen sowie mit ihm am Drehbuch gewerkelt. Bei Mendoza handelt es sich um einen Ex-Soldaten, der im Filmgeschäft bislang primär als militärischer und technischer Berater tätig war, so etwa bei den Mark-Wahlberg-Actionern „Lone Survivor“ und „Mile 22“ sowie bei Garlands eingangs erwähntem „Civil War“.
Cast voller Shooting-Stars
Mit „Warfare“ liefert Ray Mendoza nun sein Regiedebüt ab, bei dem der ehemalige Navy SEAL seine eigenen Erfahrungen während des Irakkriegs verarbeitet hat – und das offenbar anhand eines besonders intensiven Einsatzes, der laut Trailer im Film nun in Echtzeit nacherzählt wird. Tatsächlich ist eine der Hauptfiguren des Films sogar eine fiktionalisierte Version seiner selbst, gespielt von „Reservation Dogs“-Shooting-Star D'Pharaoh Woon-A-Tai.
Mit Joseph Quinn („Stranger Things“), Charles Melton („Riverdale“), Kit Connor („Heartstopper“) und Noah Centineo („To All The Boys“) gehören zudem gleich vier Stars aus großen Netflix-Hits zum vorwiegend jungen Haupt-Cast. Außerdem mit dabei: „Shogun“-Hauptdarsteller Cosmo Jarvis, „Guardians Of The Galaxy 3“-Schurke Will Poulter und James Gandolfinis Sohn Michael Gandolfini („The Many Saints Of Newark“).
„Warfare“ startet 2025 in den US-Kinos, einen deutschen Termin gibt es noch nicht. Ganz anders bei Alex Garlands nächster Drehbuch-Arbeit, dem späten Zombie-Sequel „28 Years Later“, das am 19. Juni 2025 in den hiesigen Lichtspielhäusern anläuft. Den kürzlich erschienenen ersten Trailer könnt ihr euch hier anschauen:
