Nachdem ein paar militante Tierschützer Affen aus einem Labor in London befreit hatten, brach ein tödliches Virus aus, das die Stadt innerhalb kürzester Zeit menschenleer machte. Diese Seuche verwandelte Menschen in zombieähnliche Kreaturen und bildete die Grundlage für den atmosphärischen Horror-Thriller „28 Days Later“. Damit hat Kult-Regisseur Danny Boyle 2002 einen atmosphärischen Horror-Thriller vorgelegt, der sich zu einem der gefeiertsten Zombiefilme überhaupt gemausert hat (auch wenn die Infizierten im Zentrum der Handlung zumindest im klassischen Sinn eigentlich gar keine Zombies sind).
Fünf Jahre später folgte das, nun nicht mehr von Boyle inszenierte, Sequel „28 Weeks Later“, welches ebenfalls positiv aufgenommen wurde. Seitdem gab es immer wieder Pläne für eine weitere Fortsetzung mit dem nur folgerichtigen Titel „28 Years Later“. Jetzt können wir auch einen ersten Blick darauf werfen, wie das postapokalyptische Großbritannien 28 Jahre nach dem Ausbruch der Seuche in der Fortsetzung aussieht. Denn nun gibt es den ersten Trailer von „28 Years Later“, den wir euch oben eingebunden haben.
Habt ihr dieses Detail im Trailer bemerkt?
Keine Ahnung, ob euch beim Anschauen des Clips etwas aufgefallen ist. Wenn nicht, lasst uns euch kurz einen interessanten Fakt dazu erzählen: Der Zombie-Horror ist tatsächlich komplett mit iPhones (und zwar iPhone 15) gedreht worden. Damit ist Boyle natürlich nicht der erste Filmemacher, der mit solchen Methoden gearbeitet hat. Schon Regisseure wie Sean Baker („Tangerine L.A.“) und Steven Soderbergh („Unsane“) haben es in der Vergangenheit vorgemacht. Aber mit einem Budget von 75 Millionen US-Dollar ist „28 Years Later“ nun der teuerste Film, der je auf diese Weise produziert wurde.
Die iPhones dürften dabei im Vergleich zu anderen Dingen, die man für einen solchen Film benötigt, wohl nicht den teuersten Posten auf der Abrechnung einnehmen. Aber an der Besetzung wurde zumindest nicht gespart: So wird Oscar-Gewinner Cillian Murphy zurückkehren - wie groß seine Rolle ausfällt, ist aber noch nicht klar. Der Trailer könnte das tragische Schicksal des von ihm gespielten Jim bereits verraten haben. Unterstützung bekommt er von „Killing Eve“-Star Jodie Comer, Schauspielgröße Ralph Fiennes („Schindler’s liste“), Aaron Taylor-Johnson („Kick-Ass“) und Jack O’Connell (zuletzt im Amy Winehouse-Biopic „Back to Black“ zu sehen).
O’Connell soll dazu noch eine Sonderrolle einnehmen, da „28 Years Later“ als Start einer abschließenden Trilogie von „Ex Machina“- und „Civil War“-Macher Alex Garland angelegt ist. Der erste Film soll am 19. Juni 2025 in den deutschen Kinos starten. Der zweite Teil, „28 Years Later Part II: The Bone Temple“, ist bereits abgedreht und könnte also schon ein Jahr später erscheinen.
Darum geht es in "28 Years Later"
Wie der Titel bereits verrät, dauert die schreckliche Epedemie, die in „28 Days Later“ seinen Ursprung fand, bereits ganze 28 Jahre an. Großbritannien wird von wütenden Infizierten belagert, wobei es ein paar kleine uninfizierte Gemeinschaften gibt. Die Geschichte folgt nun einem Jungen, der einen Arzt sucht, um seine sterbende Mutter zu retten. Dabei führt der Sohn seine Mutter durch die nordenglischen Landschaften, wo sich aber natürlich auch Infizierte verstecken. Schließlich findet er einen Arzt, der zunächst sonderbar und seltsam scheint, sich in Wahrheit aber für das Gute einsetzt.
Übrigens: Wenn Zombie-Horrorfilme genau euer Ding sind, haben wir im nachfolgenden Artikel noch einen interessanten Fun-Fact für euch.
Dieser von Quentin Tarantino gefeierte, jahrzehntelang beschlagnahmte Zombie-Horror war in einem Marvel-Blockbuster zu sehen!