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    "Es fühlte sich seltsam an": "Harry Potter"-Macher wurde von Kult-Regisseur überzeugt, die Regie bei "James Bond"-Film abzulehnen
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Alfonso Cuaron („Children Of Men“) zählt zu den großen Virtuosen des modernen Kinos. Ein „James Bond“-Film unter seiner Regie klingt dementsprechend spannend. Doch der mehrfache Oscar-Gewinner hat das Angebot damals abgelehnt – u.a. wegen Joel Coen.

    Sony Pictures

    Wie geht es mit dem „James Bond“-Franchise auf der großen Leinwand weiter? Diese Frage stellen sich Kino-Fans seit Daniel Craig vor drei Jahren in „Keine Zeit zu sterben“ seinen letzten Auftritt als Doppelnullagent bestritt. Bislang ist nicht nur unklar, wer der neue 007-Darsteller wird. Auch steht noch nicht fest, wer beim neuen Agenten-Abenteuer auf dem Regiestuhl Platz nimmt.

    Alfonso Cuaron („Harry Potter und der Gefangene von Askaban“) kann man aber wohl von der Liste potenzieller Regisseure streichen. Der mexikanische Filmemacher, der insgesamt fünf Oscars gewinnen konnte (Beste Regie & Schnitt für „Gravity“, Beste Regie, Kamera und fremdsprachiger Film für „Roma“) war kürzlich zu Gast beim Marrakesch Film Festival und hat dort über seine Beziehung zu James Bond gesprochen (via Variety).

    Alfonso Cuaron hat "James Bond"-Film bereits abgelehnt

    Wie Cuaron zu Protokoll gab, wird er den nächsten „James Bond“-Film sicher nicht inszenieren, allerdings wurde ihm in der Vergangenheit bereits angeboten, ein 007-Spektakel in Szene zu setzen. Bei welchem Bond-Film Cuaron in Erwägung gezogen wurde, um die Inszenierung zu verantworten, hat der Regisseur nicht verraten (vermutlich „Ein Quantum Trost“ oder „Skyfall“). Dafür ging er aber darauf ein, was ihn letztendlich davon überzeugte, den Job nicht anzunehmen:

    „Vor langer Zeit wurde mir ein Bond-Film angeboten. Und ich sagte: 'Ja, cool. Vielleicht Bond. Ich werde einen machen.' Und als der Prozess dann begann und ich alle Dialoge und so drehen wollte, gab es bereits ein separates Team, das sich um alle Actionszenen kümmerte. Es fühlte sich irgendwie seltsam an.“

    Wie Cuaron erklärte, war es ziemlich beunruhigt, den Blockbuster zu übernehmen – und letztlich überzeugte ihn Joel Coen („Fargo“) davon, das Angebot abzulehen: „Ich aß mit Joel Coen zu Abend und sagte: 'Joel, was hältst du von Bond?' Und er sagte: 'Oh, cool, ich mag Bond. Es fällt wahrscheinlich in die Kategorie eines Filmes, den ich sehen möchte, aber nicht mache.' Da habe ich die Lektion gelernt, dass ich einige Filme lieber schaue und nicht selber drehe.“

    Mit „Disclaimer“ hat Alfonso Cuaron zuletzt eine Serie abgeliefert, in der Cate Blanchett, Kevin Kline und Sacha Baron Cohen in den Hauptrollen zu sehen sind. Die Serie könnt ihr euch im Abo von AppleTV+ anschauen. Den Trailer gibt’s hier:

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