In ihrer mittlerweile 25 Jahre umspannenden Filmkarriere machte Kristen Stewart bereits einige Imagewandel durch. Beispielsweise musste sie jahrelang gegen ihren „Twilight“-Ruhm ankämpfen – was ihr allerdings bestens geglückt ist: Der Ex-Kinderstar, der zugleich Ex-Teenie-Idol ist, stieg dank solcher Filme wie „Die Wolken von Sils Maria“, „Personal Shopper“ und „Spencer“ zum Arthouse-Darling auf.
Außerdem genießt Stewart den Status einer queeren Stilikone – sowohl dank ihrer Looks in Filmen wie „Love Lies Bleeding“ als auch aufgrund ihres Stylings am roten Teppich, in Interviews und bei Fotoshootings. Allerdings ist Stewart längst nicht mit all ihren Outfits zufrieden: Selbst an ihrem Auftreten in der bittersüßen, weihnachtlichen Romantik-Dramödie „Happiest Season“ hat sie etwas zu kritteln.
Der Film ist allerdings trotzdem überaus sehenswert. Falls ihr ihn noch nicht kennt (oder einfach mal wieder schauen wollt), findet ihr ihn unter anderem bei Amazon Prime Video als Leih- und Kauf-VoD:
Das ist "Happiest Season"
Abby (Kristen Stewart) und Harper (Mackenzie Davis) sind in einer glücklichen, stabilen Beziehung – doch ein Abstecher bei Harpers Familie stellt das Liebesglück auf eine harte Probe. Denn während der Anfahrt beichtet Harper ihrer Angebeteten, dass sie sich ihren Eltern gegenüber nie geoutet hat. Daher bittet sie Abby, sich als WG-Partnerin auszugeben – worauf Abby eigentlich gar keine Lust hat...
Für den Verfasser dieser Zeilen ist „Happiest Season“ einer der schönsten Filme des Jahrgangs 2020: Das Mit- und Gegeneinander des zentralen Paares ist berührend, aufreibend und gewitzt verfasst, und das gesamte Ensemble spielt seine Rollen mit Flair und Hingabe. Auch die Bände über die Figuren sprechenden Kostümdesigns von Kathleen Felix-Hager („Dexter“) sind bemerkenswert!
"So viele Anmerkungen": Was Stewart an "Happiest Season" wurmt
Ausgerechnet ihr Styling in „Happiest Season“ weckt bei Stewart negative Erinnerungen. Nicht, dass sie sich für den Film schämen würde – allerdings ärgert sie sich darüber, was sie alles nicht erreichen konnte, obwohl sie es versuchte. „Meinen Absichten wurde die Identität rausgeprügelt“, kommentiert Stewart gegenüber dem Magazin Them.
„Ich habe vom Studio-Management so viele Anmerkungen bezüglich meiner Frisur und meiner Kleidung bekommen“, seufzt die „Still Alice“-Mimin und ergänzt: „Es war verdammt nervig.“ Ein Stückweit habe sie Verständnis für die ständige Einmischung, da man manche Dinge verwässern müsste, sodass sie „für alle leicht zu verdauen“ seien.
Dennoch habe es Stewart verärgert, in welcher Vehemenz und zu welchem Zeitpunkt diese Anmerkungen gemacht wurden. Daher habe Stewart großen Respekt vor „Happiest Season“-Regisseurin Clea DuVall. „Denn ich habe nicht die Geduld, mich damit zu befassen“, so die Schauspielerin.
Selbst wenn Stewart sich einen weniger angepassten Look in „Happiest Season“ gewünscht hätte: Die Looks aus dem Film haben große Wellen geschlagen und inspirierten zahlreiche Style-Guides (etwa bei Nerdist), damit alle modebewussten Filmfans es einfacher haben, ihre eigene „Happiest Season“-Garderobe zusammenzustellen.
Falls ihr wissen wollt, welchen Action-Flop Stwart zutiefst bereut, dann lest auch den folgenden Artikel:
"Ich habe es gehasst, diesen Film zu machen": "Twilight"-Star Kristen Stewart packt über einen ihrer größten Kino-Flops aus*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.