Mit insgesamt sechs Oscar-Nominierungen und zwei Auszeichnungen (für „Philadelphia“ und „Forrest Gump“) ist Tom Hanks einer der profiliertesten Charakterdarsteller Hollywoods. Zugleich gilt der 68-Jährige als solcher Sympathieträger, dass er nicht von ungefähr den Beinamen „America's Dad“ verpasst bekommen hat.
Obwohl man ihn heute nicht zuletzt mit dramatischen Stoffen wie „Der Soldat James Ryan“ verbindet, war Hanks zunächst lange Zeit auf Komödien abonniert. So war er 37 Folgen lang einer der beiden Hauptdarsteller der Sitcom „Bosom Buddies“, bevor er in der Fantasy-Komödie „Splash – Jungfrau am Haken“ (1984) seine erste große Kinorolle spielte.
Es folgten zahlreiche weitere Komödien wie „Bachelor Party“, „Geschenkt ist noch zu teuer“ oder „Big“, mit dem ihm 1988 der große internationale Durchbruch gelang. Im selben Jahr war Hanks noch in einem weiteren Film zu sehen, der es nicht zum Kult-Klassiker geschafft hat – auf den der Schauspieler aber ganz besonders stolz ist. Die Rede ist von „Punchline – Der Knalleffekt“, der zweiten Regiearbeit von „Das Omen“-Autor David Seltzer (die ihr aktuell nur auf AppleTV+ streamen könnt).
In dem ein wenig in Vergessenheit geratenen Film spielt Hanks den Studenten und talentierten Stand-up-Comedian Steven Gold, der regelmäßig im New Yorker Comedy-Club „The Gas Station“ auftritt und von einer großen Karriere träumt. Eines Tages tritt Lilah Krytsick (Sally Field) in sein Leben, die in einer frustrierenden Ehe gefangen ist und ebenfalls ihr Talent als Komikerin unter Beweis stellen will. Steven willigt ein, ihr unter die Arme zu greifen – und verliebt sich in sie...
Als Tom Hanks in einem Interview mit der Los Angeles Times seine bisherige Laufbahn Revue passieren ließ, kam er selbst auf „Punchline“ zu sprechen (via Far Out Magazine). Obwohl der Film nicht zu den großen Hits in seiner Filmografie zählt, enthalte er eine seiner allerbesten Leistungen. „Es war das erste Mal, dass ich mich selbst in einem Film sah und dachte: ‚Ich weiß nicht, wer dieser Typ ist‘“, so Hanks. Sprich: Zum ersten Mal hatte er nicht das Gefühl, sich selbst dabei zuzusehen, wie er eine Filmfigur spielt – sondern einen lebendigen Charakter vor Augen zu haben, der eben zufällig so aussieht wie er selbst. Ein wichtiger Moment!
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