Seit vielen Jahrzehnten ist Tom Hanks einer der bekanntesten und beliebtesten Hollywood-Stars. Doch natürlich hat der zweifache Oscar-Preisträger („Philadelphia“, „Forrest Gump“) in den vergangenen rund 45 Jahren längst nicht nur in Hits wie „Schlaflos in Seattle“, „Apollo 13“ oder „Catch Me If You Can“ mitgespielt: Wie wahrscheinlich jeder Schauspieler blickt Hanks auch auf ein paar Filme zurück, auf die er überhaupt nicht stolz ist...
Während der 67-Jährige über seinen Debüt-Auftritt in einem 80er-Jahre-Horrorfilm heute lachen kann, ist ihm ein anderer Eintrag in seine Filmografie ein echter Dorn im Auge: Die Rede ist von „Fegefeuer der Eitelkeiten“.
Dabei liest sich die Satire auf dem Papier ziemlich vielversprechend: Schließlich basiert der Film auf dem gleichnamigen Buch von Tom Wolfe, das zunächst als Fortsetzungsroman im Rolling Stone erschienen ist, bevor es in gebundener Form zum gefeierten Bestseller wurde. Mit Brian De Palma („Scarface“) übernahm ein echter Meisterregisseur die Regie, während die Besetzung mit zahlreichen großen Namen aufwartet: Neben Hanks sind auch Bruce Willis, Melanie Griffith und Morgan Freeman in „Fegefeuer der Eitelkeiten“ zu sehen.
Trotz großer Hoffnungen: "Fegefeuer der Eitelkeiten" war ein Mega-Flop
Kein Wunder, dass Expert*innen von einem echten Hit ausgingen. Doch es kam anders: Obwohl er zunächst heiß erwartet wurde, sollte „Fegefeuer der Eitelkeiten“ schließlich als einer der größten Flops des Jahres 1990 in die Filmgeschichte eingehen – bei einem Budget von 47 Millionen US-Dollar konnte er gerade einmal 15,6 Millionen Dollar am internationalen Box Office einspielen.
Das perfekte Spiel für den Urlaub: "Catan" gibt's jetzt als Würfelspiel – und es kostet keine 6 Euro!Die Kritik ging ebenfalls nicht gerade zimperlich mit der schwarzhumorigen Gesellschaftskomödie um, in der Hanks als skrupelloser Wall-Street-Banker gegen sein Image anspielt. Noch heute zählt die US-amerikanische Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes lediglich 15 Prozent überwiegend positive Besprechungen. Die meisten Kritiker*innen waren sich einig, dass der Film nicht annähernd die Qualität seiner literarischen Vorlage erreicht.
Tom Hanks hasst den Film – und ist trotzdem froh, darin mitgespielt zu haben
Auch Hanks gehört zu den bekennenden Verächtern des Films: „Es ist einer der schlechtesten Filme, die je gemacht wurden“, so der „Cast Away“-Star in einem Interview mit dem Oprah Magazine. „Und dennoch, wenn ich diese Erfahrung nicht gemacht hätte, wäre mir etwas Wertvolles entgangen. Dieser Film war von Anfang an ein faszinierendes Unternehmen. Er war überlebensgroß, und aus irgendeinem Grund wurde ihm große Aufmerksamkeit zuteil.“
Warum hat er die Rolle dann überhaupt angenommen? „Weil ich darum gebeten wurde“, sagt Hanks. „Und damals war das noch eine große Sache. Ich dachte, ich könnte mich durchmogeln.“
Übrigens sorgte Hanks – entgegen seines Saubermann-Images – bei „Fegefeuer der Eitelkeiten“ für den Rausschmiss eines späteren Tarantino-Stars. Um wen es sich handelt, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
"Wäre besser im Schultheater aufgehoben": So ekelte Tom Hanks einen Tarantino-Star aus einem seiner größten Flops*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.