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    Heute im TV: Dieser Mystery-Thriller hat schamlos bei einer der legendärsten Serien der 1990er abgekupfert – aber gute Schockeffekte gibt es trotzdem!
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    Ihr habt Lust auf zwei Stunden übernatürliche Thriller-Unterhaltung? Dann könnt ihr heute Abend „Die Mothman Prophezeiungen“ einschalten. Oder ihr kramt in den VoD-Abteilungen der Streaming-Anbieter und schaut ein paar Episoden von „Akte X“ …

    „Die Mothman Prophezeiungen“ sieht aus und wirkt wie eine zweistündige Episode der Hit-Serie „Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI“ aus den 1990ern – nur eben ohne die beiden kultigen Hauptfiguren Mulder und Scully. Reicht euch das, um zur Primetime einzuschalten?

    Die Mothman Prophezeiungen - Tödliche Visionen“ läuft am heutigen 10. November 2024 um 20.15 Uhr auf Tele 5. Eine Wiederholung gibt es in der Nacht vom 12. auf den 13. November um 0.45 Uhr. Zudem steht der FSK-12-Titel mit Ende der ersten Ausstrahlung bis zum 10. Dezember 2024 als Gratis-Stream in der Mediathek des Senders zur Verfügung. Alternativ ist er als Blu-ray und DVD zu haben:

    Basierend auf einer wahren Geschichte? Oder doch eher auf "Akte X"?

    Der Film beruht auf dem Sachbuchbestseller „The Mothman Prophecies“ von John A. Keel. Der erstmals 1975 veröffentlichte Band beschreibt die angeblich wahren Begebenheiten, die sich im Winter 1967 nahe dem Städtchen Point Pleasant im US-Bundesstaat West Virginia zugetragen haben sollen. Dort forderte ein Brückeneinsturz 46 Menschenleben.

    Im Jahr vor dem Ereignis wurde in der Region immer wieder eine mysteriöse Kreatur gesichtet, die von Augenzeugen als Mischwesen aus Motte und Mann beschrieben wurde. Da sein Erscheinen mit der Katastrophe abrupt endete, wurde der sogenannte „Mottenmann“ innerhalb der lokalen Folklore fortan mit dem Brückeneinsturz in Verbindung gebracht. In der Stadt Point Pleasant erinnert bis heute eine Statue an den „Mottenmann“, dem in der Ortschaft sogar ein kleines Museum gewidmet ist.

    Übernatürlicher Grusel, Monster und Verschwörungstheorien – das klingt schwer nach „Akte X“, oder? Wenn ihr Lust auf Supernatural-Horror habt, der sich tatsächlich auch aufgrund der Hauptfiguren-Konstellation, des Ambientes und Szenarios ziemlich offensichtlich bei der Kult-Serie bedient, dann könnt ihr gern „Die Mothman Prophezeiungen“ einschalten. „Arlington Road“-Regisseur Mark Pellington und seine Geldgeber wollten mit ihrem 2002 in die Kinos gekommenen Film wohl auch noch von der Mystery-Welle profitieren, die durch den kolossalen Erfolg von „Akte X“ in den 1990ern losgetretenen wurde.

    So richtig klappte das allerdings nicht. Trotz hochkarätiger Besetzung um „Pretty Woman“-Superstar Richard Gere konnte der Film bei einem Budget von über 32 Millionen Dollar an den Kinokassen weltweit nur 50 Millionen einspielen – zu wenig, um als Hit verbucht zu werden. In unserer solide 3 von 5 möglichen Sternen vergebenden FILMSTARTS-Kritik lobt Autor David Bergmann die gut platzierten Schockmomente und die unheimliche, bedrückend düstere Atmosphäre. Parallel dazu beklagt er aber auch, dass zu viel des Potenzials der zunächst noch klug aufgebauten Story im zweiten Teil fahrlässig verschenkt wird.

    Falls ihr es dennoch wagen wollt, erwarten euch neben Richard Gere die dreifach oscarnominierte Laura Linney aus „Ozark“, „Will & Grace“-Star Debra Messing, Will Patton („Armageddon“), Lucinda Jenney („Thirteen Days“), Alan Bates („Gosford Park“) und David Eigenberg („Chicago Fire“).

    The Mothman Prophecies - Tödliche Visionen
    The Mothman Prophecies - Tödliche Visionen
    Starttermin 25. April 2002 | 1 Std. 59 Min.
    Von Mark Pellington
    Mit Richard Gere, Laura Linney, Debra Messing
    User-Wertung
    3,2
    Filmstarts
    3,0

    "Die Mothman Prophezeiungen": Das ist die Story

    John Klein (Gere) arbeitet als erfolgreicher Zeitungsjournalist bei der renommierten Washington Post. Kurz nachdem er und seine Ehefrau Mary (Messing) ein neues Haus gekauft haben, kommt es zu einem schweren Autounfall. Mary verliert die Kontrolle über den Wagen, als sie versucht, einer mysteriösen Figur mit Flügeln auf der Straße auszuweichen, die nur sie gesehen hat. John ist unversehrt, aber seine Gattin trägt schwere Verletzungen davon. Im Krankenhaus wird bei den Untersuchungen zudem ein Hirntumor bei ihr festgestellt, dem sie bald darauf erliegt.

    Zwei Jahre später findet der noch immer trauernde John sich plötzlich in dem Provinzstädtchen Point Pleasant wieder. Wie er dort hingelangt ist, weiß er nicht. Erst als er Gordon (Patton) trifft, der ihm von seinen Visionen eines engelhaften Wesens mit Mottenflügeln erzählt und kurz darauf tot aufgefunden wird, glaubt John dem Geheimnis näherzukommen. Hatte er davon doch schon in Marys Tagebuch gelesen, das er nach ihrem Tod fand. Kann ihm die Polizistin Connie Mills (Linney) helfen, das Rätsel endgültig zu lösen, bevor es noch weitere Todesopfer gibt?

    Ihr steht auf übernatürliche Thriller? Dann dürfte dieser Streaming-Tipp von FILMSTARTS-Autor Lars-Christian Daniels gut passen:

    Heute Abend auf Disney+ streamen: Packender Mystery-Grusel mit Harrison Ford – vom "Zurück in die Zukunft"-Macher

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