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    Tarantino-Star in billigstem Monster-Trash: Trailer zur C-Film-Granate "DinoGator" – produziert von einer echten Legende!
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    Billigere „Spezialeffekte“ als im Creature-Schocker „DinoGator“ dürftet ihr seit den 1980ern nicht gesehen haben. Auch die Story und die schauspielerischen Leistungen wirken mehr als suspekt. Was hat jemand wie Michael Madsen in dem Trailer verloren?

    Michael Madsen stand für insgesamt fünf Filme von Quentin Tarantino vor der Kamera – darunter dessen Debüt „Reservoir Dogs“ und seine noch immer jüngste Arbeit „Once Upon A Time... In Hollywood“. Ob der Mime auch im angeblich finalen Werk des Meisterregisseurs wieder dabei sein wird, ist noch nicht bekannt – es steht aber zu vermuten.

    Um die Wartezeit zwischen seinen Auftritten für den Meisterregisseur zu überbrücken, mischt der unter anderem auch in anerkannten Klassikern wie „Thelma & Louise“, „Donnie Brasco“ oder „WarGames - Kriegsspiele“ zu sehende Madsen mittlerweile offenbar in jedem Projekt mit, für das er einen Scheck bekommt. Anders ist es kaum zu erklären, dass jemand wie er auf der Besetzungsliste von „DinoGator“ auftaucht.

    DinoGator“ ist ein mit offensichtlich mickrigem Budget in Florida gedrehter Monster-Schocker. Allein die extrem schäbig aussehenden digitalen Effekte dürften für viele unfreiwillige Lacher im Publikum sorgen. Inszenierung und Drehbuch stammen von Jim Wynorski, dem Mastermind hinter Volltrash wie „Attack Of The 50 Foot Cam-Girl“ und „Dinocroc vs. Supergator“ – letzterer übrigens mit „Kill Bill“-Titelheld David Carradine.

    DinoGator
    DinoGator
    1 Std. 22 Min.
    Mit Michael Madsen

    Darum geht es in "DinoGator"

    Eine aus drei jungen Frauen bestehende Rockgruppe will einen Videoclip drehen. Dafür hat sich das Trio ausgerechnet die Sümpfe Floridas als Kulisse ausgesucht. Bald surren die Kameras und die Girls stehen mit ihren Instrumenten bis zum Bauchnabel im Wasser, während brüllend lauter Sound die komplette Gegend beschallt.

    Dabei wecken die Musiker*innen dummerweise eine seit Ewigkeiten unter Wasser schlummernde urzeitliche Kreatur auf. Wütend und furchtbar hungrig macht das Monster umgehend Jagd auf die Band und ihre Filmcrew, aber auch auf die Bewohner eines nahegelegenen Dorfes. Wird der eilig herbeigerufene Alligatorjäger Layton (Madsen) sie retten können?

    Roger Corman hat produziert

    Das Projekt wurde bereits 2016 gefilmt und 2018 fertiggestellt. Damals versuchte man den Film unter dem Titel „CobraGator“ Verleihern, TV-Sendern und Streaming-Services anzubieten – allerdings ohne Erfolg. Und das, obwohl mit dem im Mai 2024 im Alter von 98 Jahren verstorbenen Roger Corman, dem Regisseur von Kultstreifen wie „Das Pendel des Todes“ oder „Der Mann mit den Röntgenaugen“, eine echte B-Film-Legende als ausführender Produzent beteiligt war. Wer im Trailer genau hinschaut, wird erkennen, dass das Monster tatsächlich viel mehr nach einer Kreuzung aus Alligator und Schlange aussieht als nach einer mit einem Dinosaurier.

    Nun probieren es die Macher des Films offenbar noch einmal und hoffen, mit dem neuen Titel mehr Glück zu haben. Bisher gibt es jedoch weder in Nordamerika, geschweige denn bei uns in Deutschland einen Starttermin für „DinoGator“.

    Ihr wisst nicht, wer Roger Corman war, oder wollt nochmal alles über sein außergewöhnliches Lebenswerk nachlesen? Dann solltet ihr den folgenden Nachruf auf die Legende von FILMSTARTS-Redakteur Pascal Reis anklicken:

    Er hat Martin Scorsese, James Cameron und Co. entdeckt: B-Movie-Legende Roger Corman im Alter von 98 Jahren verstorben

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