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    Kevin Spacey wollte, dass sein Name aus dem Vorspann von "Sieben" entfernt wird – und traf damit die bestmögliche Entscheidung!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Mit „Sieben“ kam vor rund 30 Jahren einer der besten Thriller aller Zeiten in die Kinos. Zur schockierenden Wirkung des Films trug auch die Serienkiller-Performance von Kevin Spacey bei – der seine Rolle so lange wie möglich geheim halten wollte!

    Heutzutage ist es schwierig geworden, dem Publikum bestimmte Informationen über einen längeren Zeitraum hinweg vorzuenthalten, sodass sich tatsächlich erst im Kinosaal der große Überraschungseffekt einstellt. Handlungs- und Besetzungsdetails machen meist schon lange vor dem eigentlichen Kinostart im Internet die Runde.

    Doch vor 30 Jahren sah die Welt natürlich noch anders aus – und so mancher Film hat davon profitiert. Darunter befindet sich auch ein Überraschungs-Hit, den die FILMSTARTS-Community aus guten Gründen zum drittbesten Thriller aller Zeiten gewählt hat: „Sieben“.

    1995 landete der von David Fincher inszenierte Psychothriller auf Rang 9 der erfolgreichsten Filme des Jahres – und verwies damit sogar Big-Budget-Blockbuster wie „Stirb langsam - Jetzt erst recht“ oder „Braveheart“ in die Schranken. Neben den vielen euphorischen Kritiken war dafür auch eine clevere Marketingstrategie verantwortlich, die die Neugierde des Publikums vor allem dadurch weckte, dass ihm vorher möglichst wenig verraten wurde.

    Dazu hat auch einer der in „Sieben“ auftretenden Schauspieler höchstpersönlich beigetragen: Kevin Spacey, der „John Doe“ spielt, den psychopathischen Mörder, der im Film erst relativ spät zu sehen ist – und für einen unvergesslich schockierenden dritten Akt sorgte, der Kinogeschichte geschrieben hat.

    Kevin Spacey als John Doe in Warner Bros. / Universal Pictures
    Kevin Spacey als John Doe in "Sieben".

    Während klar war, dass Brad Pitt und Morgan Freeman als ungleiches Ermittler-Duo im Zentrum von „Sieben“ stehen, setzte sich Spacey dafür ein, dass sein Name nicht mit dem Film in Verbindung gebracht wird. Selbst auf eine Nennung im Vorspann verzichtete der heute 65-Jährige. Dadurch konnte der Moment, in dem der Killer zum ersten Mal in Erscheinung tritt, schließlich umso intensiver wirken!

    Als Entschädigung beschlossen die Produzenten, den Oscar-Preisträger („American Beauty“) am Ende des Films gleich zweimal zu erwähnen – direkt nach der Abblende und noch einmal im eigentlichen Abspann.

    Diese Stars machten es Kevin Spacey gleich

    Spaceys Beispiel hat übrigens Schule gemacht: Mehrere Schauspieler nach ihm haben ähnliche Entscheidungen getroffen. So hielt auch Gary Oldman seine Rolle in „Hannibal“ geheim, und Tom Cruise verschwieg seinen heute legendären Auftritt in „Tropic Thunder“.

    Den Machern des in diesem Jahr gestarteten Horror-Thrillers „Longlegs“ wiederum gelang es, lange ein Mysterium aus der Frage zu machen, wie der von Nicolas Cage verkörperte Serienkiller aussieht – wohl nicht von ungefähr läuft der Abspann des Films wie auch bei „Sieben“ rückwärts!

    Wusstet ihr eigentlich, dass Denzel Washington eine Rolle in „Sieben“ ablehnte – und seine Entscheidung später bitter bereute? Die Beweggründe des „The Equalizer“-Stars erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Dieser Mega-Star lehnte "Sieben" ab

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Espinof.com erschienen.

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