Im Frühjahr 2016 feierte die deutsche Komödie „Toni Erdmann“ ihre Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Cannes und erntete nahezu einstimmiges Lob von der Kritik. Auch von der FILMSTARTS-Redaktion gab es die Höchstwertung von 5 Sternen. Die Komödie mit Sandra Hüller und Peter Simonischek in den Hauptrollen konnte zudem zahlreiche Auszeichnungen gewinnen. Darunter etwa der Europäische Filmpreis 2016, bei dem „Toni Erdmann“ gleich in fünf Kategorien triumphierte. Zudem räumte die Komödie beim Deutschen Filmpreis 2017 ab, wo sie insgesamt sechs Auszeichnungen gewann, und galt als Top-Favorit für die Oscars 2017 in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film.
Es ist kaum zu glauben, dass „Toni Erdmann“ erst der dritte Langspielfilm war, für den Maren Ade sowohl für das Drehbuch als auch die Regie verantwortlich zeichnete. Lange war es danach still um die deutsche Filmemacherin geworden – zumindest in den Bereichen Regie und Drehbuch. Denn als Produzentin war sie weiterhin aktiv. Doch jetzt sieht es ganz so aus, als würde sie nach mehr als acht Jahren wieder in Regiestuhl und Schreibsessel Platz nehmen.
Denn wie Screendaily jetzt berichtet, soll Maren Ade an einem neuen Filmprojekt mit dem Titel „Zauberwort“ arbeiten. Bislang sind noch keine Details zu dem Film bekannt. Wir wissen nur, dass die Dreharbeiten für 2026 geplant sind. Hinter der Produktion steht die von Ade 1999 gemeinsam mit Janine Jackowski gegründete Produktionsfirma Komplizen Film. Jackowski äußerte gegenüber Screendaily: „Sie [Ade] schreibt sehr intensiv daran. Sie arbeitet sehr hart“.
Was ist mit dem US-Remake von "Toni Erdmann"?
„Toni Erdmann“ schlug weltweit so große Wellen, dass sogar ein US-Remake in Planung war. Ursprünglich sollten Superstars wie Jack Nicholson und Kristen Wiig die Hauptrollen übernehmen, während Lisa Cholodenko Regie nach einem Drehbuch von Lena Dunham und Jenni Konner führen sollte. Doch das seit Langem geplante Remake ist vorerst ins Stocken geraten. Sowohl Nicholson als auch die Drehbuchautorinnen haben sich inzwischen von dem Projekt zurückgezogen.
Jonas Dornbach, der in den frühen 2000ern zu Komplizen Film stieß, äußerte sich gegenüber Screendaily zu dieser Entwicklung: „Es steht ein Fragezeichen dahinter, was passieren wird. Das Drehbuch war fantastisch, ich mochte es wirklich.“ Er fügte hinzu: „Es war bei Paramount, aber es gab viele Veränderungen in der Firma und es ist dort ein wenig steckengeblieben“.
Übrigens: Auch an dem Biopic „Maria“ mit Angelina Jolie, welches am 6. Februar 2025 in die Kinos kommen soll, ist die deutsche Produktionsfirma Komplizen Film beteiligt. Kürzlich wurde der erste Trailer dazu veröffentlicht, den ihr euch hier ansehen könnt:
