Zu Beginn seiner Karriere brachte Regisseur Sam Mendes eine Reihe von Theaterstücken und Musicals auf die britischen Bühnen. Unter den Zuschauer*innen befand sich eines Tages auch Regie-Legende Steven Spielberg, der von Mendes' Arbeit so beeindruckt war, dass er ihm den Weg zum Film ebnete. Dies erwies sich als äußerst erfolgreich, denn schon mit seinem ersten Film, „American Beauty“ aus dem Jahr 1999, gewann Mendes vier der fünf wichtigsten Oscar-Kategorien, darunter die Auszeichnungen für den besten Film und die beste Regie.
In den folgenden Jahren inszenierte Mendes nicht nur „Road to Perdition“ mit Tom Hanks und „Zeiten des Aufruhrs“ mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio, sondern auch die James-Bond-Filme „Skyfall“ und „Spectre“. „Skyfall“ ist dabei bis heute einer der meistgelobten Bond-Filme, erhielt gleich fünf Oscar-Nominierungen und erzielte weltweit beeindruckende 1,1 Milliarden Dollar an den Kinokassen, womit er zum umsatzstärksten 007-Film aller Zeiten wurde.
Angesichts der bevorstehenden Neubesetzung der James-Bond-Rolle nach Daniel Craig stellt sich nicht nur die heiß diskutierte Frage, wer der neue Darsteller des Geheimagenten sein wird, sondern auch, wer die Regie übernehmen könnte. Wäre Sam Mendes ein Kandidat? Seit 1995 ist er zumindest der einzige Regisseur, der in dieser Zeit mehr als einen Bond inszenierte – warum also nicht auch noch ein drittes Mal?
Sam Mendes äußert Zweifel an einer Rückkehr zur Bond-Reihe
Im Rahmen der Promotion für die Serie „The Franchise“ äußerte sich Sam Mendes jetzt gegenüber Inverse dazu, ob er bereit wäre, erneut einen Teil der Bond-Reihe zu inszenieren: „Sag niemals nie [...], aber ich würde es bezweifeln“. Mendes erklärte zudem, dass das Studio häufig einen jüngeren, und damit „kontrollierbareren“ Regisseur bevorzuge: „Sie wollen etwas formbarere Leute, die am Anfang ihrer Karriere stehen“, sagt er, “die es vielleicht als Sprungbrett nutzen und die vom Studio besser kontrolliert werden können“.
Rückblickend auf seine eigene Erfahrung mit den Bond-Filmen sagte Mendes, dass diese ihn aus alten Gewohnheiten herausgerissen und dazu gebracht hätten, in einem größeren Rahmen zu denken und verschiedene Teile seines Gehirns zu nutzen. „Man muss eine Menge Energie haben“, fügte er hinzu, um solche Projekte erfolgreich umzusetzen.
Energie sollte Sam Mendes auch für sein neuestes Projekt haben. Denn gleich vier Filme möchte der Regisseur im selben Jahr auf die Leinwand bringen. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr hier:
Das gab es noch nie: "Bond"-Regisseur macht 4 (!) Filme über größte Band aller Zeiten – und alle kommen im selben Jahr ins Kino