Bei den Filmfestspielen in Cannes 2024 gehörte „Emilia Pérez“ zu den ganz heiß diskutierten Filmen. Nicht nur aufgrund seiner ungewöhnlichen Form – schließlich ist das neue Werk von Jacques Audiard („Der Geschmack von Rost und Knochen“) ein wildes Gangster-Spektakel, das gleich mehrere begehrte Preise gewinnen konnte, darunter den Jurypreis für Film und Regisseur. Auch inhaltlich ist „Emilia Pérez“ überaus spannend, denn hier versucht ein Unterweltboss sich nach einer aufwendigen Geschlechtsangleichung aus dem kriminellen Business zurückzuziehen und ein neues Leben zu starten.
Auf FILMSTARTS könnt ihr jetzt exklusiv den deutschen Trailer zu „Emilia Pérez“ sehen, der bereits deutlich zeigt, dass ihr nicht mit einem konventionellen Gangster-Drama rechnen solltet. Knallige Farben, Gesangs- und Tanzeinlagen, die von einer schnellen Kamera begleitet werden, verleihen dem ungewöhnlichen Genre-Film fast eine Musikvideoästhetik.
Wie der Film beim deutschen Publikum ankommt, erfahren wir am 28. November 2024, dann nämlich startet „Emilia Pérez“ in den hiesigen Lichtspielhäusern.
Darum geht es in "Emilia Pérez"
Gangsterboss Juan „Manitas“ Del Monte (Karla Sofía Gascón) will nicht mehr. Er hat genug von seinem Dasein als mexikanischer Drogenlord. Doch Aussteigen ist leichter gesagt als getan. Um dem Geschäft endgültig den Rücken zu kehren, entwickelt er einen eigenwilligen Plan – mit dem er sich auch gleichzeitig einen Lebenswunsch erfüllen möchte. Eine neue Identität soll her: Mittels Geschlechtsangleichung soll er zu Emilia Pérez werden.
Unterstützung sucht er dabei bei Anwältin Rita (Zoe Saldaña), deren Firma sich auf nicht ganz leichte Fälle wie den von Del Monte spezialisiert hat. Doch auch sie möchte sich eigentlich aus diesem brutalen und gefährlichen Geschäft zurückzuziehen. Doch das Kartell lässt ihr keine Gelegenheit und so nimmt sie diesen ungewöhnlichen Fall an.
Für Autor Michael Meyns, der den Film bereits während der Filmfestspiele in Cannes sehen konnte, ist das ungewöhnliche Gangster-Epos ein echter Volltreffer. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik vergibt er starke 4 von 5 möglichen Sternen. Im Fazit heißt es:
„Der französische Regisseur Jacques Audiard wirbelt auch in seinem zehnten Film scheinbar völlig disparate Themen und Genres durcheinander. Er springt vom Musical zum Gangsterfilm, erzählt voll überbordender Kreativität und Stilwillen von der Transsexualität eines Kartellbosses. Das fasert auch schon mal unkontrolliert aus, begeistert aber vor allem als jederzeit mitreißendes Melodrama.“
Wer sich den Trailer noch einmal in der Originalsprache anschauen möchte, der wird hier fündig:
