Seit ihrer Hauptrolle in David Robert Mitchells Indie-Horror „It Follows“ aus dem Jahr 2014 war US-Schauspielerin Maika Monroe in diversen weiteren Schockern und Thrillern zu sehen: Im neongrellen „The Guest“ bekam sie es noch im selben Jahr mit einem psychopatischen Dan Stevens zu tun, an der Seite von Bill Skarsgård in „Villains“ (2019) führte sie einen Kampf ums Überleben gegen ein sadistisches Ehepaar und im Psychothriller „Watcher“ (2022) schien es ein Serienmörder auf sie abgesehen zu haben.
Vor kurzem war Monroe zudem im Okkult-Horrorfilm „Longlegs“ zu sehen, aus dem auch das Titelbild dieses Artikels stammt und der an den US-Kinokassen zum Sommerhit wurde. Nun schärft sie ihr Profil als Horror-Ikone unserer Gegenwart weiter: So wird Maika Monroe die Hauptrolle des psychotischen Kindermädchens in einem Remake von „Die Hand an der Wiege“ übernehmen. Der ursprüngliche Thriller von Regisseur Curtis Hanson („L.A. Confidential“, „8 Mile“) wurde 1992 zum unerwarteten Box Office-Hit. Hier ein Blick in den Trailer zum damaligen Film:
Worum ging es nochmal im Original?
„Die Hand an der Wiege“ (1992) handelte vom glücklichen Ehepaar Claire (Annabella Sciorra) und Michael Bartel (Matt McCoy), das in Seattle leben und sein zweites Kind erwartet. Während einer Untersuchung wird Claire Opfer eines sexuellen Übergriffs durch ihren behandelnden Arzt Dr. Mott. Sie zeigt ihn daraufhin an, weitere Betroffene tun es ihr nach. Daraufhin wird Dr. Mott angeklagt und nimmt sich das Leben, bevor es zum Prozess kommt.
Wenige Monate später bringt Claire ihren Sohn zur Welt und ist auf der Suche nach einer Nanny, die ihr bei der Versorgung ihrer zwei Kinder unter die Arme greift. Und siehe da: Mit ihrer sanften, zuvorkommenden Art scheint Peyton (Rebecca De Mornay) wie für den Job gemacht. Was Claire trotz der Warnungen ihrer besten Freundin Marlene (Julianne Moore) nicht ahnt: Peyton ist auf Rachefeldzug und hat es auf sehr viel mehr abgesehen als einen neuen Job…
Frische Twists zu erwarten
Bis heute scheiden sich die Geister, ob es sich bei „Die Hand an der Wiege“ nun um einen äußerst spannenden Psychothriller oder um einen lachhaft unglaubwürdigen und aus feministischer Perspektive problematischen Reißer handelt. Nur eines scheint festzustehen: Schauspielerin Rebecca De Mornay hat mit ihrer Darbietung neue Maßstäbe in Sachen weiblicher Bösewichte gesetzt. Man darf gespannt sein, was Maika Monroe aus dieser Rolle machen wird.
Gleichermaßen ist auch von der Regisseurin des Remakes eine ganz eigene Herangehensweise zu erwarten: Michelle Garza Cervera hat mit ihrem wohldurchdachten Psycho- und Body-Horrorfilm „Die Knochenfrau“ 2022 ihr Spielfilmdebüt vorgelegt, das auf diversen Filmfestivals für Aufsehen sorgte und mit über 40 (!) Auszeichnungen überhäuft wurde – darunter der Preis für die „Best Narrative Direction“ auf dem Tribeca Film Festival New York und der „Citizen Kane Award“ für das beste Spielfilmdebüt auf dem Sitges Film Festival.
Aktuell ist „Die Knochenfrau“ gegen eine Gebühr bei Amazon Prime Video erhältlich:
Da die Dreharbeiten noch nicht gestartet sind, wird aber vermutlich noch einige Zeit vergehen, bis das Remake von „Die Hand an der Wiege“ herauskommt. Vielleicht startet „Die Hand an der Wiege“ also zeitgleich wie dieses lange erwartetes Sequel-Projekt von Maika Monroe im Kino:
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