Sogenannte Easter Eggs (also versteckte Details in Filmen, die auf andere Filme, sonstige popkulturelle Dinge oder sogar reale Geschehnisse anspielen) gibt es inzwischen in jedem zweiten Film. Wer etwa all die Verweise auf die Historie von Marvel und Spider-Man im 2023er-Animations-Highlight „Spider-Man: Across The Spider-Verse“ wirklich nachvollziehen will, müsste da wahrscheinlich Monate des Studiums hineinstecken.
Im postapokalyptischen Megahit „I Am Legend“ von 2007, in dem Will Smith als vermeintlich letzter Mensch in New York gegen nachtaktive Vampir-Monster antritt, gibt es allerdings ein besonders schönes Easter Egg, das nicht nur (fast) jeder sofort versteht – sondern zugleich auch noch eine reale Entwicklung vorwegnimmt, die erst zehn Jahre später (!) Realität werden sollte.
Hellseherische Fähigkeiten
Während sich „I Am Legend“ inhaltlich wohl am ehesten mit modernen Serien wie „The Last Of Us“ oder „The Walking Dead“ vergleichen lässt, erinnert diese hellseherische Note eher an die Kult-Serie „Die Simpsons“, die in ihrer mehr als 30-jährigen Laufzeit ja berühmterweise alle möglichen realen Ereignisse „vorausgesagt“ hat – bis hin zum geplanten Wiederantritt von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl in diesem Jahr, der von Homer Simpson & Co. so schon 2015 prognostiziert wurde:
„I Am Legend“ hat hingegen nicht weniger als das DC-Event „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ vorweggenommen – und das schon fast ein Jahrzehnt, bevor die Mammut-Produktion von Regisseur Zack Snyder (mit Ben Affleck als Batman und Henry Cavill als Superman) dann tatsächlich gedreht wurde.
Wenn ihr bei 7 Minuten und 47 Sekunden auf Pause drückt, dann seht ihr nämlich, wie am berühmten Times Square in New York auf einem Banner die Symbole von Batman und Superman übereinander angeordnet sind – und genau so wurde auch einige Jahre später im Rahmen der Comic-Con angekündigt, dass das Superhelden-Crossover tatsächlich kommen wird:
Aber während die Ankündigung noch tosenden Beifall erntete, erwies sich das Ergebnis einige Jahre später als ziemlicher Reinfall sowie eine der größten DC-Katastrophen aller Zeiten – und das längst nicht nur wegen des Wir-müssen-zusammenarbeiten-weil-unsere-Mütter-denselben-Namen-haben-Quatsches. So lautet auch das Fazit der 2-Sterne-FILMSTARTS-Kritik einfach nur kurz und knapp: „Eine Enttäuschung.“
Nachdem „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ zwar nicht gut ankam, aber an den Kinokassen trotzdem seinen Schnitt machte, enttäuschte der Nachfolger „Justice League“ dann sogar auf ganzer Linie – und läutete so das Ende des DCEU in seiner alten Form ein. Im Oktober 2022 wurden deshalb sogar „Guardians Of The Galaxy“-Mastermind James Gunn und Top-Produzent Peter Safran angeheuert, um das DC-Universum noch mal komplett neu aufzustellen. „Superman: Legacy“, das erste Ergebnis dieses Neubeginns, startet am 10. Juli 2025 in den deutschen Kinos.
Auch in „Zurück in die Zukunft“ gibt es übrigens ein ganz besonderes Easter Egg, das selbst hartgesottene Fans jahrzehntelang übersehen haben. Wo ihr es findet, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
Stoppt "Zurück in die Zukunft" bei 13 Minuten und 41 Sekunden: Selbst die größten Fans der Kult-Saga haben dieses Detail nie bemerktDies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. Ein ähnlicher Beitrag ist vorher bereits bei unserer brasilianischen Schwesternseite AdoroCinema erschienen.