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    Heute komplett ungekürzt im TV: Einer DER Monster-Kultfilme der 2000er
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

    Zwei tolle Hauptdarstellerinnen, eine glaubwürdige Coming-of-Age-Geschichte und zünftige handgemachte Spezialeffekte sind die Basis für einen modernen Kult-Klassiker, der dennoch viel zu unbekannt ist. Heute Abend zu sehen bei Tele5.

    „Jeepers Creepers“, „The Descent“, „Slither“, „Arac Attack“ und wie sie alle heißen: Die 2000er brachten so manchen modernen Monster-Klassiker hervor. Im Gegensatz zu jenen Genrebeiträgen mussten andere wiederum sowohl ohne große Stars als auch ohne deutschen Kinostart auskommen – und avancierten so erst in den Videotheken zum Kult. „The Host“ von „Parasite“-Macher Bong Joon-Ho etwa. Oder Ginger Snaps - Das Biest in dir.

    Der Horror-Thriller von Regisseur John Fawcett („Orphan Black“, „Titans“) war in Australien und Großbritannien ein großer Erfolg, doch hierzulande avancierte der Werwolf-Reißer erst im Heimkino zum kultig verehrten Phänomen, das am Ende eben weit mehr als plumpe Genre-Kost ist. Selbst die beiden im Jahr 2004 nachgeschobenen „Ginger Snaps II: Entfesselt“ und „Ginger Snaps III: Der Anfang“ können sich sehen lassen. Doch weder das Sequel noch das Prequel kann am Ende ganz mit dem ikonischen Original mithalten. Vom sehenswerten Erstling könnt ihr euch heute Abend selbst überzeugen:

    Tele5 zeigt „Ginger Snaps“ am heutigen 25. September 2024 ab 22.05 Uhr. Eine gut gewählte Sendezeit, denn dank Ausstrahlung nach 22 Uhr darf der Film in der komplett ungekürzten FSK-16-Version gezeigt werden. Alternativ bekommt ihr die Trilogie unter anderem aber auch im Uncut-Set auf DVD und Blu-ray:

    "Ginger Snaps": Creature Feature der alten Schule

    Spätestens seit „Sharknado“ werden Monster-Horrorfilme immer häufiger mit billigen CGI-Orgien assoziiert – und das ist auch kein Wunder, schließlich beschert uns das Studio hinter dem Hai-Tornado seitdem höchst regelmäßig lieblose Computer-Effekte-Gewitter. „Ginger Snaps“ ist so ziemlich das exakte Gegenteil der Trash-Granaten aus dem Hause Asylum. Und das sogleich aus mehreren Gründen, aus denen wir euch den Werwolf-Tipp heute ans Herz legen wollen:

    Grund #1: Das grandiose Hauptdarstellerinnen-Duo! Während sich die Darbietungen in „Sharknado“ und Co. stets so anfühlen, als würden Stars von einst, die ohnehin nur noch ein Schatten ihrer selbst sind, die Gelegenheit nutzen, um für möglichst wenig Aufwand einen Gehalts-Scheck einzufahren, spielen sich Emily Perkins („Stephen Kings ES“) und Katharine Isabelle („Freddy Vs. Jason“) die Seele aus dem Leib – und ergänzen sich dabei auch noch so hervorragend, wie man es in Horrorfilmen nur selten sieht.

    Grund #2: „Ginger Snaps“ ist weit mehr als ein plumper Tierhorror-Schocker! Perkins und Isabelle sind nicht zuletzt deswegen so gut, weil ihnen das Drehbuch überhaupt erst die Möglichkeit dazu gibt. Denn Regisseur John Fawcett geht es in erster Linie darum, die glaubwürdige Coming-of-Age-Geschichte der beiden Außenseiter-Schwestern Brigitte und Ginger Fitzgerald zu erzählen, die sich geschworen haben, ihr inniges Verhältnis bis in den Tod aufrecht zu erhalten – und somit auch nach einem brutalen Werwolf-Angriff…

    Grund #3: Handgemachtes Effekt-Feuerwerk statt CGI-Wust! Für Fawcett hatte es als Fan des Werwolf-Überklassikers „American Werewolf“ zudem Priorität, gänzlich auf visuelle Computereffekte zu verzichten. Er wollte das Grauen stets greifbar inszenieren – und das gelang ihm mit einer stimmungsvollen Mischung aus naturalistischem Look, grandioser Kostüm- und Make-up-Arbeit und jeder Menge Kunstblut. Einem Vergleich mit Neil Marshalls „Dog Soldiers“ hält der Film in dieser Hinsicht somit in jedem Fall stand!

    Wer von Werwölfen gar nicht genug kriegen kann, sollte außerdem mal einen Blick in den folgenden Artikel werfen:

    "Game Of Thrones"-Star Kit Harington in Ketten gelegt: Erster Trailer zum Werwolf-Horror "The Beast Within"

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