Die „Harry Potter“-Serie kommt in Schwung – nachdem Drehbuchautorin und Showrunnerin Francesca Gardiner („Succession“) sowie Regisseur und Produzent Mark Mylod verpflichtet wurden, hat nun in Großbritannien das offene Casting für das berühmte Trio Harry, Ron und Hermine begonnen.
Die Fans können es sicher kaum erwarten, zu erfahren, wer in die Fußstapfen von Daniel Radcliffe, Emma Watson und Rupert Grint treten wird – und diesen Weg dann für eine ganze Weile beschreiten darf, denn es ist ein Start im Jahr 2026 sowie eine Laufzeit von zehn Jahren geplant.
Neben den jungen Zauberschüler*innen, die von einem neuen Cast verkörpert werden sollen, gibt es in der „Harry Potter“-Welt natürlich auch unfassbar viele weitere – und ältere – Charaktere. Und damit die Chance, vielleicht doch das eine oder andere bekannte Gesicht in der Serie zu erblicken.
Neuer Cast & mehr Raum für die Figuren
Die meisten Stars aus den „Harry Potter“-Filmen äußerten bisher, dass es völlig richtig sei, die Serie als Entfaltungsmöglichkeit für eine neue Generation von Filmschaffenden zu sehen – und verneinten ein erneutes eigenes Mitwirken.
Nun äußerte sich auch der britische Schauspieler Gary Oldman, der Fan-Liebling Sirius Black von 2004 in 2011 in insgesamt vier Filmen der Reihe verkörperte. Zu Gast bei den Emmys wurde Oldman von IndieWire befragt, ob er für die „Harry Potter“-Serie wieder in seine damalige Rolle schlüpfen würde. Gary Oldman antwortete, dass er nicht damit rechne, einen Anruf von der Produktion zu bekommen: „Ich würde mein Geld darauf verwetten, dass sie eine gänzlich neue Besetzung aufstellen.“
Oldman bekundete indes die Hoffnung, in der Serie mehr von Sirius Black zu sehen zu bekommen. Denn er hege immer noch viel Sympathie für den Charakter: „Ich liebe Sirius. Er war nicht lange genug dabei. Er tauchte auf und ist dann schon wieder verschwunden.“ Tatsächlich war die Screentime von Oldman als Black mit rund 20 Minuten insgesamt sehr begrenzt. Den Wunsch nach mehr Raum für die Nebencharaktere teilen wohl einige der damaligen Stars: Entsprechende Äußerungen gab es auch schon von Bonnie Wright in Bezug auf ihre Rolle Ginny Weasley.
Vom gescheiterten Geheimdienstler zum Hogwarts-Leiter?
Zuletzt fügte Gary Oldman aber noch, vermutlich mit einem großen Augenzwinkern und anspielend auf sein Alter (sein erster Auftritt als Sirius Black ist immerhin schon 20 Jahre her), hinzu: „In ein paar Jahren könnte ich vielleicht Dumbledore spielen.“ Na, wenn er mit dieser Bemerkung mal nicht versehentlich ein paar Fan-Petitionen ins Leben ruft…
Oldman, bekannt für selbstkritische Äußerungen, fand für seine Leistung in der „Harry Potter“-Saga aber auch schon negativere Worte, da er sich seiner Meinung nach im Vorfeld nicht ausreichend mit den Büchern befasst habe. Bei einer Beteiligung in der neuen Serie gäbe es dieses Problem zumindest nicht, mit dem Stoff sollte er ja nun bestens vertraut sein.
Aktuell ist Gary Oldman in der Spionage-Serie „Slow Horses – Ein Fall für Jackson Lamb“ von Will Smith zu sehen, in welcher er die Hauptrolle des frustrierten Chefs in einer Abteilung für gescheiterte Geheimdienstler spielt. Mehr über die Serie, die gerade neun Emmy-Nominierungen und eine -Auszeichnung erhielt, könnt ihr hier nachlesen:
In 49 Ländern auf Platz 1 der Streaming-Charts – und trotzdem ist diese geniale Serie hierzulande kaum bekannt!