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    "Star Wars"-Held sollte Hauptrolle in Netflix-Hit "Rebel Ridge" spielen – doch er stieg mitten während (!) der Dreharbeiten aus!
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob Verfolgungsjagden wie in "Drive", Kampfkunst wie in "The Raid", Ballerorgien wie in "John Wick" oder Tom-Cruise-Stunts in "Mission: Impossible": Für gute Action ist Julius immer zu haben.

    Die Hauptfigur von „Rebel Ridge“ sollte ursprünglich von John Boyega gespielt werden, allerdings stieg der Finn-Darsteller mitten während der Dreharbeiten aus. Für Regisseur Jeremy Saulnier war das jedoch ein Wink des Schicksals...

    Netflix

    Rebel Ridge“ war ursprünglich ein ziemlich anderer Film – zumindest was den Hauptdarsteller betrifft. Denn so gut sich Aaron Pierre als eine Mischung aus Rambo und Reacher auch macht: Eigentlich sollte die Figur Terry Richmond von John Boyega gespielt werden, der mit „Star Wars 7-9“ zu Weltruhm kam und mit seiner Firma UpperRoom Productions eine Kooperation mit Netflix hat, aus der etwa schon die schräge Science-Fiction-Komödie „They Cloned Tyrone“ entstanden ist. Doch dann kam alles anders...

    "Rebel Ridge": Ein Jahr Pause wegen John Boyegas Ausstieg

    Nachdem die Dreharbeiten zu „Rebel Ridge“ zunächst bereits wegen der Corona-Pandemie verzögert wurden, begannen sie im Mai 2021 endlich. Allerdings stand John Boyega nur etwa einen Monat vor der Kamera, bevor er sehr überraschend das Handtuch warf. Aus „familiären Gründen“, wie es damals offiziell hieß, Insider sprachen dem US-Branchenmagazin The Hollywood Reporter gegenüber jedoch auch von „zahlreichen anderen Gründen“. So soll Boyega etwa unzufrieden mit dem Drehbuch und seiner Unterkunft gewesen sein und deswegen einfach abgereist sein.

    John Boyega in Lucasfilm
    John Boyega in "Star Wars 7"

    Die Dreharbeiten wurden unterbrochen und schlussendlich dauerte es fast ein Jahr (!), bis es dann endlich weitergehen konnte – wobei „weitergehen“ eigentlich das falsche Wort ist. Nachdem Aaron Pierre im Oktober 2021 als neuer Hauptdarsteller an Bord kam, ging es im April 2022 zwar wieder los, jedoch musste Regisseur Jeremy Saulnier dabei so gut wie jede Szene neu drehen, da Pierre in so gut wie jeder Szene des Films zu sehen ist.

    In einem Interview mit dem Magazin Vulture sprach Saulnier von 129 von 135 Szenen – und ging dabei auch noch einmal auf den Abschied von John Boyega und die damit einhergehenden Änderungen ein: „Als John den Film verlassen hat, war das unvermeidlich und aus Respekt vor allen beteiligten Parteien kann ich nicht ins Detail gehen. Aber alle Parteien würden wohl zustimmen, dass es so richtig war“, erklärte Saulnier.

    "Wusste nach 2 Minuten, dass Aaron Pierre der Richtige ist"

    Er sei wild entschlossen gewesen, den richtigen (Ersatz-)Darsteller für Terry Richmond zu finden, so der Regisseur weiter. „Die Suche war wahnsinnig kurz, denn nach ein paar Wochen hatte ich schon in Louisiana einen Zoom-Call mit Aaron Pierre und ich wusste nach zwei Minuten, dass er der Richtige ist. […] Aber aus logistischen Gründen haben wir uns entschlossen, noch ein Jahr zu warten, und der Hauptgrund dafür war, dass es ein großer Neuanfang war.“

    Auch Netflix sei bereit gewesen, Pierre eine Chance zu geben, und zumindest für Jeremy Saulnier hat sich so im Endeffekt alles zum Besten gewandt: „Niemand, der den Film gesehen hat, kann sich eine Version ohne Aaron Pierre vorstellen. Er trägt den Film auf seinen Schultern, er ist in etwa 129 von 135 Szenen. Und ich versuche hier nicht nur, mir was einzureden. Es war eine großartige Entwicklung für den Film. Ich glaube nicht auf Hokuspokus, aber ich glaube, das Schicksal hat eingegriffen und Aaron und ich waren dafür bestimmt zusammenzuarbeiten.“

    „Rebel Ridge“ läuft seit dem 6. September 2024 bei Netflix – und das mit großem Erfolg. In 88 Ländern hat der Film bereits Platz 1 der Charts erobert. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Artikel:

    Außergewöhnlich: Neuer Action-Thriller führt Netflix-Charts in 88 (!) Ländern an – und ist obendrein noch richtig gut!

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