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    Heute im TV: Dieses Sci-Fi-Spektakel mit TV-Superstar ging in den 1990ern gnadenlos wegen "Independence Day" unter
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube taucht gern in immersive Zukunftswelten ein. Neben seiner Jugendliebe, dem "Star Trek"-Franchise, ist er u. a. von "Alien", "Solaris", "Ex Machina", "Children Of Men", "District 9", "Arrival", "Interstellar", "Sunshine" sowie natürlich "Dune" fasziniert.

    Sci-Fi geht immer, oder? Falls ihr darauf mit „Ja!“ antwortet, könnt ihr heute im TV einen Film nachholen, der an den Kinokassen nie eine Chance hatte, weil er im Schatten eines Mega-Blockbusters veröffentlicht wurde: „The Arrival - Die Ankunft“.

    Im Sommer 1996 kam nicht nur ein Sci-Fi-Kracher in die Kinos, in dem Aliens die Erde angriffen, sondern noch ein zweiter. Während aber so gut wie jeder Genre-Fan Roland Emmerichs „Independence Day“ kennt, dürften viele von euch noch nie etwas von „The Arrival - Die Ankunft“ gehört haben. Und das, obwohl er gar nicht übel ist und einer der populärsten TV-Stars des 21. Jahrhunderts – nämlich Charlie Sheen aus „Two And A Half Men“ – die Hauptrolle spielt.

    „The Arrival - Die Ankunft“ läuft am heutigen 14. September 2024 um 20.15 Uhr auf Tele 5. Eine Wiederholung gibt es noch in derselben Nacht um 0.20 Uhr. Alternativ ist der FSK-12-Titel als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:

    An der Seite von Charlie Sheen sind Lindsay Crouse („Die Unbestechlichen“), Teri Polo („Meine Braut, ihr Vater und ich“), Richard Schiff („The West Wing“), Ron Silver („Timecop“) und Leon Rippy („Der Patriot“) zu sehen.

    "The Arrival": Das ist die Story

    Zane (Sheen) und sein Kollege Calvin (Schiff) arbeiten als Astronomen für die NASA. Eines Tages empfangen sie ein rätselhaftes Signal aus dem All und vermuten, dass es außerirdischen Ursprungs sein könnte. Zane geht mit der Theorie zu seinem Boss (Silver), der diese jedoch als Unsinn abtut und ihn kurz darauf unter einem fadenscheinigen Vorwand feuert.

    Als Calvin dann auch noch unter verdächtigen Umständen plötzlich stirbt, ist Zane sicher, dass irgendetwas vertuscht wird. Private Ermittlungen führen ihn zu einer mysteriösen Hightech-Firma mit riesigem Kraftwerk in Mexiko. Zusammen mit der Klimaforscherin Ilana (Crouse), die das Phänomen ebenfalls untersucht, stößt er dabei auf ein schreckliches Geheimnis...

    Die Ankunft
    Die Ankunft
    Starttermin 1. September 2020 | 1 Std. 55 Min.
    Von David Twohy
    Mit Charlie Sheen, Lindsay Crouse, Richard Schiff
    User-Wertung
    2,9

    Keine Chance gegen Roland Emmerich

    Als „The Arrival - Die Ankunft“ im Frühsommer 1996 auf US-Leinwände kam, erntete der Verschwörungs- und Sci-Fi-Thriller durchaus positive Kritiken. In diesen wurde immer wieder wohlwollend eine gewisse inhaltliche wie atmosphärische Nähe zur damals extrem populären TV-Serie „Akte X“ erwähnt. Und auch Sheen, der mit unter anderem „Die drei Musketiere“, „Tödliche Geschwindigkeit“, „The Chase“ und „Die Indianer von Cleveland II“ prima im Geschäft war, erhielt einiges an Lob.

    Dennoch ging kaum jemand ins Kino, um die 25 Millionen Dollar teure Produktion von „Riddick“-Regisseur David Twohy zu sehen. Laut Analysten sei der Flop darauf zurückzuführen, dass zu diesem Zeitpunkt die Werbekampagne für den nur Wochen später startenden „Independence Day“ bereits auf Hochtouren lief. Die Hauptzielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sparte sich offenbar sein Taschengeld auf, um Roland Emmerichs Spektakel gleich mehrfach ansehen zu können.

    Im Rest der Welt lief es etwas besser für „The Arrival“. Das war auch so, weil der Film dort nicht in direkter Konkurrenz zu einem Mega-Blockbuster stand. Hierzulande erschien der Film etwa erst mit über einjähriger Verzögerung. Hauptsächlich aufgrund der positiveren Reaktionen aus Europa wurde 1998 der Direct-to-Video-Titel „The Second Arrival - Die Wiederkehr“ veröffentlicht. An diesem waren allerdings weder Regisseur und Autor Twohy noch sein Star oder irgendein anderes Cast-Mitglied des ersten Films beteiligt. Die Hauptrolle übernahm Patrick Muldoon aus „Starship Troopers“, der den Bruder von Charlie Sheens Figur spielte. Trotz seines geringen Budgets von nicht einmal sechs Millionen Dollar war „The Second Arrival“ ein Minusgeschäft und markierte so das Ende des Franchise.

    Vor einer Weile hat Charlie Sheen sich mit Chuck Lorre, dem Macher von „Two And A Half Men“, ausgesöhnt. Deshalb könnte man denken, dass ein Revival des Sitcom-Mega-Hits möglich wäre. Doch da gibt es offenbar noch ein weiteres Problem:

    "Weiß nicht, ob ich je wieder mit ihm arbeiten will": "Two And A Half Men"-Star erteilt Revival deutliche Absage

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