Kaum jemand hat ein Genre dermaßen mitgeprägt wie der italienische Regisseur und Drehbuchautor Dario Argento den Horror. Viele seiner Werke wie „Tenebre“, „Terror in der Oper“, „Die neunschwänzige Katze“ und vor allem „Suspiria“ sorgten weltweit für Aufsehen und inspirieren bis heute die Arbeit zahlreicher ihm nachfolgender Filmemacher*innen. Die Arbeiten des auch mit über 80 Jahren noch immer aktiven Römers hatten enormen Einfluss, speziell auf das Slasher-Sujet. Sein aktuellster Streifen ist „Dark Glasses - Blinde Angst“ von 2022, der in unserer FILMSTARTS-Kritik mit hervorragenden 4,5 von 5 Sternen beurteilt wurde.
Regisseur Simone Scafidi („Eva Braun - Sex & Politik“) setzt dem Großmeister des Horrors nun ein Denkmal in Form seiner Dokumentation „Dario Argento: Panico“. Diese feierte im Sommer 2023 ihre Weltpremiere im Rahmen der Filmfestspiele von Venedig – neben Cannes und der Berlinale eines der wichtigsten Festivals der Welt. Danach tourte Scafidi mit seinem Werk zu weiteren großen Events in Europa sowie Nord- und Südamerika, bevor dieses im Februar 2024 regulär in den italienischen Kinos anlief.
In Deutschland erscheint „Dario Argento: Panico“ am 26. September 2024 auf DVD und als Special-Edition-Blu-ray. Letztere enthält als Bonus eine Audio-CD mit den besten Stücken aus den oft großartigen Soundtracks von Argentos Filmen – teilweise von ihm selbst (co-)komponiert. Beide Formate mit FSK-16-Freigabe können bereits bei Online-Anbietern wie Amazon vorbestellt werden:
Große Regisseure sprechen über ihr Idol
Die Dokumentation befasst sich mit allen Aspekten von Dario Argentos Karriere, zeigt den Filmemacher aber auch als Privatmensch. So werden beispielsweise die Beziehungen zu seinen Töchtern Asia und Fiore sowie seine Liebe zu Schauspielerin Daria Nicolodi (†2020, „Bataillon der Verlorenen“) beleuchtet.
Einige der hier geschilderten Anekdoten und Begebenheiten dürften Fans der Argento-Werke bekannt vorkommen – fanden sie doch auf abgewandelte Weise Einlass in die Skripts und Filme des Künstlers. Dazu erfahren wir von den Herausforderungen, die es für Argento mit sich brachte, in Italien zu einer derartigen Prominenz zu gelangen, dass er zeitweise sogar einen Doppelgänger engagieren musste, um die Presse und allzu fanatische Fans von sich abzulenken.
Hauptsächlich geht es aber natürlich um sein Lebenswerk als einflussreicher Regisseur und Lenker des Horror-Genres. Dabei kommen eine Reihe berühmter Filmemacher zu Wort, die schildern, welch enormen Einfluss Argentos Arbeiten auf ihre eigenen Filme hatten und noch immer haben. Der dreifache Oscargewinner Guillermo del Toro („Pans Labyrinth“), Gaspar Noé („Irreversibel“) und Nicolas Winding Refn („Drive“) sind nur die bekanntesten unter ihnen.
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Eine andere, mittlerweile auch längst in ihren Achtzigern angekommene Regie-Legende debütiert dieser Tage mit ihrem neuen Film in den deutschen Kinos. Um wen es sich dabei handelt und was euch in dem Werk erwartet, lest (und seht!) ihr in diesem Artikel:
120 Millionen Dollar teures Science-Fiction-Epos bald im Kino: Deutscher Trailer zu "Megalopolis" mit Adam Driver*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.