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    Ungekürzt ab 18: Fieser Horror-Slasher für Fans von "Freitag der 13.", "Halloween" & Co. bald noch besser im Heimkino
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Lange mussten Fans warten, doch vergangenen Herbst war es so weit: Horror-Regisseur Eli Roth verwandelte aus seinem kurzen, bös-komischen „Grindhouse“-Beitrag einen ausgewachsenen Film mit fiesen Kills und bitterem Humor. Bald erscheint er in 4K!

    Manche lieben ihn, andere hassen ihn – aber kaum einem Horror-Fan ist er gleichgültig: Eli Roth spaltet seit Jahrzehnten das Genre-Publikum. Was ja konsequent ist: Immerhin macht er mit den Gemütern der Filmpresse und der Horror-Fangemeinde somit genau das, was er in hoher Schlagzahl den Körpern seiner Filmfiguren antut. Eines seiner Projekte, das besonders viel Applaus erhielt, war jedoch kein Film, sondern ein Fake-Trailer:

    2007 leistete Roth mit Promo für einen nonexistenten Festtags-Horror eindrucksvollen Beitrag zu „Grindhouse“, der ambitionierten Schundkino-Hommage von Quentin Tarantino und Robert Rodriguez. Eineinhalb Jahrzehnte später baute er seinen Fake-Trailer zum ausgewachsenen Slasher aus. Mit viel fiesem Humor und drastischen Kills, die ihr bald noch schärfer im Heimkino erleben könnt: Ab dem 17. Oktober 2024 ist „Thanksgiving“ in 4K erhältlich – ungekürzt als limitiertes Steelbook mit FSK 18!

    Wie schon bei der bereits erhältlichen DVD und Blu-ray* findet ihr im Bonusmaterial der 4K-Edition kurze Einblicke in die Entstehung des blutig-saftigen Slashers sowie einen Audiokommentar.

    "Thanksgiving": Erst wird hingerichtet, dann angerichtet!

    Black Friday in Plymouth, Massachusetts: Eine Verkettung aus Unglück und Selbstsucht mündet in eine tödliche Tragödie. Bei einer Kaufrausch-Massenpanik kommen mehrere Menschen ums Leben. Ein Jahr später herrscht im Ort Uneinigkeit, wie man den Jahrestag begehen soll. Und irgendjemand versucht, mit extra harten Mitteln eine drastische Verarbeitung der Ereignisse durchzudrücken: Eine als Pilgervater verkleidete Person verwandelt die Geburtsstätte Thanksgivings zur Schlachtplatte.

    Aber wer wird dem Blutvergießen Einhalt gebieten? Sheriff Eric Newlon (Patrick Dempsey), die von den Ereignissen mitgenommene Jessica (Nell Verlaque), der ungestüme, verletzte Sportler Bobby (Jalen Thomas Brooks), der freche Lulatsch Ryan (Milo Manheim), die nicht zu unterschätzende Gaby (Addison Rae)? Oder gibt es in Plymouth nach einem unaufhaltsamen Blutbad etwa keine Reste mehr?!

    Dieser Film war 40 (!) Jahre in der Entwicklung: Wir sprechen mit "Hostel"-Macher Eli Roth über seinen neuen Schocker "Thanksgiving"

    Der „Thanksgiving“-Fake-Trailer, der im brillant-abgeschmackten „Grindhouse“-Projekt Premiere feierte, präsentierte sich als ranziger Trittbrettfahrer, der sich in der Blütezeit schmuddeliger Slasher an den Erfolg von „Halloween“ und „Freitag, der 13.“ dranzuhängen versuchte. Der tatsächliche „Thanksgiving“-Film schlägt in eine etwas andere Kerbe:

    Kein Look, der an zerschlissene Analogkopien erinnert, keine Cops, die aussehen, als würden sie nach vor Fett triefenden Donuts und billigem Bourbon riechen, keine Dauerparade an geiferndem Sexismus. Stattdessen setzt Roth auf eine scharf-knackig-moderne Bildsprache und eine spannungsreiche „Wer steckt hinter der Maske?“-Rätselei wie aus einem „Scream“-Trittbrettfahrer der späten 1990er und frühen 2000er.

    Zudem gibt es, recht ungewöhnlich für Roth, sogar Sympathieträger*innen unter den Figuren, um deren Überleben man gerne bangt. Doch natürlich gibt es auch menschliches Schlachtvieh und grotesk-boshaft ausgekostete Kills. So sadistisch-eklig getrickst und inszeniert, dass es zwischendurch so aussah, als bekäme „Thanksgiving“ uncut keine FSK-Freigabe! Anders gesagt:

    Während der „Thanksgiving“-Fake-Trailer 2007 so tat, als sei er ein Slasher im Geiste der 1980er, erinnert der fertige „Thanksgiving“-Film an die gelungensten Vertreter der 2000er-Jahre-Horror-Remake-Welle. Inklusive Teenie-Terror, derb-gewissenlosen Abschlachtungen, unerwarteten Action-Passagen sowie (in diesem Fall:) augenzwinkernd-überdeutlichen Rückgriffen auf die Slasher-Blütezeit. Das macht so deftig-derben Spaß, dass man den (bereits angekündigten) Nachschlag nicht erwarten kann!

    Blutige Weihnachten und Gemetzel am Valentinstag: 10 Feiertags-Horrorfilme, die ihr nach "Thanksgiving" gesehen haben müsst

    Dies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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