In den USA war er aus dem Stand heraus ein stattlicher Erfolg: Bei einem Budget von 7,2 Millionen Dollar nahm „Purple Rain“ an den Kinokassen über 68 Millionen Dollar ein. Im Rest der Welt war dem semi-autobiografischen Prince-Film auf der großen Leinwand weniger Erfolg vergönnt: Dort wurden nur rund zwei Millionen Dollar einkassiert. In Deutschland landete der allein in ausgewählten Kinos gezeigte Film auf Rang 57 der Kino-Jahrescharts – ein Achtungserfolg, jedoch weit hinter dem US-Ergebnis, wo Rang elf lachte.
Doch seither ist der Mix aus Sinnlichkeit, Pathos, Diesigkeit und fabelhafter Musik auch in Deutschland zum Kult aufgestiegen. Und nun erhält er anlässlich seines 40-jährigen Jubiläums sein heiß erwartetes Heimkino-Upgrade: Am 22. August 2024 erscheint „Purple Rain“ erstmals im deutschen Heimkino auf 4K-Disc – und zwar als limitiertes Steelbook!
Für die 4K-Edition wurde ein neuer Scan vom originalen 35mm-Kameranegativ angefertigt und minutiös restauriert. Ebenso wurde die Tonspur noch einmal behutsam poliert. Darüber hinaus gibt es als Extras Musikvideos, einen Audiokommentar, Einblicke in die Entstehung von „Purple Rain“ sowie das MTV-Special zur Filmpremiere.
"Purple Rain": Die volle Dröhnung Prince!
Kid (Prince) ist ein junger Musiker, der davon träumt, mit seiner Band im Musikclub First Avenue eine Weltkarriere zu starten. So ehrgeizig Kid auch sein mag: Er unterstützt auch die Sängerin Apollonia Love (Apollonia Kotero). Aber sie haben arge Konkurrenz: Auch die Band The Time mit ihrem Leadsänger Morris Day (spielt sich selbst) tritt im First Avenue auf und heizt dem Publikum ein. Als sich Morris in Apollonia verliebt, wird Kid völlig exzentrisch und stellt seine zwischenmenschlichen und beruflichen Beziehungen aufs Spiel...
Ist es der Film zum Album „Purple Rain“, oder ist „Purple Rain“ das Album zum Film? Egal, wie man versucht, dieses Henne-und-Ei-Problem für sich zu lösen: Dieser 80er-Kulthit und das sechste Studioalbum der Pop-Rock-Funk-Legende Prince befinden sich in einer unzertrennlichen Symbiose. Doch fast wäre es dazu gekommen, dass sie einen Deut leichter zu trennen sind.
Denn laut Regisseur Albert Magnoli wollte Warner Bros. ursprünglich, dass nicht Prince die an ihn angelehnte Hauptfigur spielt. Stattdessen sollte der Part auf Studiowunsch hin an John Travolta gehen, der mit „Grease“ und „Saturday Night Fever“ bereits bewiesen hat, musikalische Filme schultern zu können.
Prince und Magnoli konnten aber erfolgreich gegen diesen Wunsch argumentieren. Außerdem war die erste Wahl für Apollonia Love „Flashdance“-Veteranin Jennifer Beals, die das Rollenangebot allerdings ablehnte, weil sie sich dem College widmen wollte. Also bekam die weniger bekannte Apollonia Kotero den Part.
So wurde „Purple Rain“ zu einem stärker für sich stehenden Film – und natürlich aufgrund seiner vielen, fast schon musikalisch-rhythmischen Wechsel in der erzählerischen Tonfarbe, seiner packend-diesigen Bildästhetik und seines unvergleichlichen Prince-Soundtracks zum 80er-Megakult. Und wenn ihr es im Heimkino lauter krachen lassen wollt, springt euch gewiss der folgende Film an:
Nachdem das Remake kürzlich völlig durch die Decke ging: Derber 80er-Action-Kult feiert lang ersehntes Heimkino-Comeback*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.