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    Neu im Heimkino: In diesem total irren Sci-Fi-Kultfilm will ein Computer seinem Besitzer die Traumfrau streitig machen
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Lasst das bloß nicht eure Alexa sehen: In der kultigen und überaus musikalischen Science-Fiction-Komödie „Electric Dreams“ kommt es zum hitzigen Liebesdreieck zwischen zwei Menschen und einer Künstlichen Intelligenz!

    Wicked Vision

    Welch ein Glück, dass es die Filmkunst gibt. Denn in einer Welt ohne Filme, wer würde uns vor Alltagsfehlern waren, die massive und stressige Folgen haben könnten? Einer dieser Filme, die eine dringend nötige Warnung verbalisieren, ist der Science-Fiction-Kult „Electric Dreams“. Der klärt nämlich darüber auf, was passiert, wenn man einen heißen Computer mittels Sektdusche abkühlt! Und so viel sei an dieser Stelle verraten:

    Wer nach der mit absoluten Ohrwurm-Songs bestückten „Electric Dreams“-Lektion darauf verzichtet, Computer mit alkoholhaltiger Traubenbrause zu begießen, erspart sich Eifersuchtsdramen! Wenn ihr diese wichtige, lebensverändernde Beratung für ein sorgloses Liebes- und IT-Leben mit eigenen Augen bewundern wollt: Diese Woche erhielt „Electric Dreams“ eine Heimkino-Neuauflage auf DVD und Blu-ray!

    Vom Film, der auch unter den Alternativtiteln „Liebe auf den ersten Bit“, „Computer-Träume“ und „Heiße Computerliebe“ bekannt ist, existieren zwei deutsche Synchronfassungen. Die DVD und Blu-ray enthalten beide Versionen sowie den englischen Originalton. Außerdem enthalten sie Featurettes, ein zirka 20 Minuten langes Interview mit den „Electric Dreams“-Stars, ein Musikvideo sowie einen Audiokommentar von Dr. Kai Naumann und Hennes Bender!

    "Electric Dreams": Promille, Eifersucht und flotte Rhythmen

    Miles Harding (Lenny von Dohlen) ist ein ambitionierter Architekt mit großen Visionen, aber auch allerlei Schreibtischchaos. Um sich endlich die lästige Rechnerei zu ersparen, und bei der Entwicklung absolut erdbebensicherer Häuser vorwärtszukommen, greift er also tief in die Tasche und leistet sich einen dieser neumodischen Heimcomputer. Das Gerät ist aber etwas bockig – und dann überhitzt das Teil auch noch!

    Rasch schüttet Miles die nächstbeste Flüssigkeit über den Rechner – eine Flasche Schampus! Jetzt dreht der Computer völlig am Rad, ist sturzbesoffen, trällert und entwickelt einen Liebes- und Sexualdrang. Daher macht er sich an Miles' Nachbarin ran, die feingeistige Cellistin Madeline Robistat (Virginia Madsen) – dabei ist sie mit einem Musikerkollegen (Maxwell Caulfield) zusammen und noch dazu Miles' großer Schwarm...

    „Electric Dreams“ ist das Spielfilm-Regiedebüt von Steve Barron, der danach auch den Kulthit „Turtles – Der Film“ inszenierte. Vor allem aber ist er dafür bekannt, dass er einige der ikonischsten Musikvideos der Pop-Geschichte drehte, darunter die Clips zu „Money For Nothing“ der Dire Straits, Michael Jacksons „Billie Jean“, Totos „Africa“ und „Take On Me“ von A-ha.

    Diese Musikaffinität zeigt sich auch in „Electric Dreams“, etwa in Madelines Cello-Übungen, einem improvisierten Duett zwischen ihr und Miles' liebestollem Computer, sowie in zahlreichen beschwingt in den Film eingewobenen Pop-Rock- und New-Wavve-Songs – darunter von Giorgio Moroder und Culture Club.

    So sorgt „Electric Dreams“ nicht nur für einige saftige Lacher (etwa, wenn sich Miles' PC einen absurd-vulgären Song ausdenkt, um Madeline zu bezirzen), und eine dicke Dosis an munteren 80er-Vibes, sondern auch für haufenweise Ohrwürmer. Und wenn ihr eh gerade in musikalischer Filmtipp-Stimmung seid, gebt doch mal diesem Titel eine Chance:

    Neu im Heimkino: So habt ihr den vielleicht legendärsten Bond-Schurken überhaupt sicher noch nie gesehen!

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