Wer an „Der Herr der Ringe“ denkt, dem schweben sogleich Oscar-Auszeichnungen und prall gefüllte Geldsäcke durch den Kopf, denn immerhin ist das Fantasy-Franchise nicht nur eine der besten, sondern auch eine der lukrativsten Filmreihen aller Zeiten. Über 2,9 Milliarden Dollar haben die drei Filme insgesamt an den weltweiten Kinokassen einspielen können. Ein Wahnsinnsbetrag – dementsprechend ist doch anzunehmen, dass auch die beteiligten Schauspieler*innen ordentlich dicke Gehaltsschecks erhalten haben müssten, oder?
Doch Pustekuchen – das behauptet jedenfalls Galadriel-Darstellerin Cate Blanchett, die sich in der Late-Night-Show „Watch What Happens Live“ eindeutig zu diesem Thema geäußert hat.
Moderator Andy Cohen fragte hier Blanchett, für welchen Film sie den größten Gehaltsscheck erhalten habe – und tippte dabei auf „Herr der Ringe“. Cate Blanchetts Antwort spricht dabei Bände. Diese erwiderte sehr direkt:
„Willst du mich verarschen? Nein, niemand wurde anständig für diesen Film bezahlt.“
Cate Blanchett hat den Job nicht des Geldes wegen angenommen
Als Cohen sie fragte, ob sie denn zumindest „ein Stück vom Kuchen abbekommen“ habe und vielleicht in irgendeiner Weise am Gewinn an den Kinokassen beteiligt worden sei, antwortete Blanchett: „Nein! Das war lange vor all dem. Nein, nichts. Ich wollte mit dem Typen arbeiten, der ‚Braindead‘ gemacht hat.“
Auf die Frage, wie viel sie denn bekommen hätte, sagte die Schauspielerin: „Ich bekam im Grunde nur kostenlose Sandwiches und durfte meine [Elfen-]Ohren behalten […] Frauen bekommen nicht so viel Geld, wie man denkt.“
Mit dieser Aussage steht Cate Blanchett übrigens nicht allein. Auch Legolas-Mime Orlando Bloom hat sich bereits öffentlich über die zu geringe Bezahlung für seine Beteiligung an der meisterlichen Fantasy-Reihe beschwert. Insgesamt soll seine Gage für alle drei Filme zusammengenommen nur 175.000 US-Dollar betragen haben – im Angesicht des Milliardengewinns der Trilogie an den Kinokassen natürlich eine lächerlich kleine Summe.
Vielleicht sind diese niedrigen Saläre auch dadurch zu erklären, dass keiner an den Erfolg der Roman-Adaption geglaubt hat. Schlimmer noch, das Projekt galt als eins der größten Risiken der Filmgeschichte. Wer mehr dazu lesen möchte, dem sei dieser Artikel ans Herz gelegt: