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    Mit einem Horrorfilm! Regie-Genie hinter 5-Sterne-Meisterwerk feiert überraschendes Comeback!
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Xavier Dolan gilt als Film-Wunderkind seit er mit nur 19 Jahren schon sein erstes Werk als Regisseur, Autor und Hauptdarsteller in die Kinos brachte. Mit 34 Jahren kündigte er plötzlich an, keine Kinofilme mehr zu drehen. Nun aber der Sinneswandel.

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    „Ich habe weder noch Lust noch Kraft, fast niemand sieht, was ich tue. Ich habe zu viele Enttäuschungen erlebt“, erklärte Xavier Dolan im Jahr 2023 der spanischen Zeitung El Pais. Das einstige Wunderkind des Weltkinos, dem wir unter anderem das 5-Sterne-Meisterwerk „Laurence Anyways“ zu verdanken haben, kündigte im Alter von gerade einmal 34 Jahren an, keine Filme mehr zu machen.

    Ihn frustrierte, dass sein Schaffen zwar erfolgreich auf Festivals lief, aber darüber hinaus kein großes Publikum finden konnte. Der 2019 im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes zum ersten Mal aufgeführte „Matthias & Maxime“ schien sein letztes Werk für die große Leinwand zu sein. Doch nun gibt es die Kehrtwende des kanadischen Filmschaffenden.

    Mit einem Horrorfilm will Dolan sich übertreffen, lernen und wachsen!

    Im Podcast Sans Filtre (via Allocine) erklärte Dolan an einem neuen Film zu arbeiten, den er 2025 drehen will. Sein Besuch zuletzt bei den Filmfestspielen in Cannes habe in ihm den Wunsch geweckt, doch wieder zu drehen. Das neue Projekt sei ein Horrorfilm, der im Frankreich der 1880er-Jahre spiele. Er habe das ursprüngliche Drehbuch bereits vor der Corona-Pandemie geschrieben und sich jetzt wieder vorgenommen: „Beim erneuten Lesen verstand ich, dass es ein Film über die Angst vor dem Scheitern, die Angst vor Zurückweisung, vor Missverständnissen und die Schwierigkeit des Schaffens ist“, so der Filmemacher.

    Ihm sei beim neuen Lesen aufgefallen, dass er sich unbewusst denselben Themen zugewandt habe, wie in anderen Arbeiten – aber das in einer Zeit, die er eigentlich gar nicht kenne und mit einem völlig anderen Ansatz als bisher (nämlich im Horrorfilm). Das reizt ihn, nun das Projekt in Angriff zu nehmen: „Ich habe das Gefühl, dass ich mich selbst übertreffen, lernen und wachsen kann, mit Themen, die mir am Herzen liegen, aber im Horror-Genre.“

    Der Horrorfilm wird "viel kosten"!

    Aktuell überarbeitet Dolan das Drehbuch. Es gehe nicht darum, alles zu verändern, sondern nur kleine Verfeinerungen vorzunehmen. Damit sei er bald fertig. Noch rund 20 Seiten habe er vor sich.

    Ganz sicher scheint er sich aber auch noch nicht, ob es den Film am Ende wirklich geben wird: „Er wird viel kosten“, spricht er so über ein Budget, was über seinen früheren Arbeiten liegen dürfte. Denn der Filmemacher braucht laut eigenen Aussagen aufwändige Kostüme und Beleuchtung, will zudem nicht nur im Studio drehen, sondern auch vor Ort – und zwar auf der berühmten, zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Felseninsel Mont-Saint-Michel.

    Gerade das Horror-Kino könnte aber natürlich Dolans alten Ärger, dass seine Filme beim Publikum unter dem Radar bleiben, beheben. Es ist schließlich ein recht beliebtes Genre. Auch wenn das Projekt, zu dem noch kein Titel bekannt ist, seine erste Regie-Arbeit im Horrorbereich wird, hat er schon ein bisschen Erfahrung. Als Schauspieler hatte er eine kurze, aber wichtige Nebenrolle in der Hollywood-Stephen-King-Adaption „ES: Kapitel 2“. Zudem ist er auch im Terror-Klassiker „Martyrs“ vor der Kamera zu sehen.

    Falls ihr euch für den viel zu unbekannten besten Film von Xavier Dolan interessiert, erfahrt ihr mehr im folgenden Artikel:

    160-Minuten-Meisterwerk heute Abend streamen: Einer der besten Filme der letzten 15 Jahre – den trotzdem kaum jemand kennt

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