Bereits seit 2020 gibt es Pläne für ein Spin-off zu „Star Wars“-Kult-Figur Lando Calrissian. Zunächst als Serie für den Streaming-Dienst Disney+ geplant, könnte der beliebte Glücksspieler in „Star Wars: Lando“ nun sogar auf die Kinoleinwand zurückkehren – allerdings mit neuen Verantwortlichen.
Wie so oft bleibt jedoch unklar, wie es zu diesem Kurswechsel kam und warum Justin Simien, der das Projekt ursprünglich entwickelt hat, aussteigen musste. Dass dieser Prozess allerdings äußerst schmerzhaft für ihn war, erzählt der „Geistervilla“-Regisseur jetzt ganz offen und ehrlich.
"Es sollte einfach nicht sein"
Im Interview mit Collider spricht Justin Simien von einem echten Trauerprozess nach seinem Ausstieg bei „Star Wars: Lando“. „Man steckt so viel Herz und Seele in etwas hinein, aber letztendlich hat man keine Kontrolle darüber“, sagt er. Dabei findet der Drehbuchautor einen wirklich drastischen Vergleich für sein plötzliches Ende bei dem Projekt: „Ich habe nie ein Kind verloren, aber so stelle ich mir diesen Schmerz vor“.
Wie Simien erzählt, gab es zudem weder mit den Verantwortlichen bei Disney noch Lucasfilm ein persönliches Gespräch, in dem ihm mitgeteilt wurde, warum es nicht mit ihm weiterging. Dabei habe es bereits die Serien-Bibel, Concept Art und sogar Drehbücher gegeben. „Es sollte einfach nicht sein“, sagt Simien daher.
Fanliebling übernimmt bei "Star Wars: Lando" das Ruder
Lange Zeit blieb es still um „Star Wars: Lando“ und es war unklar, ob Disney die Idee vielleicht sogar komplett beerdigt hat. Im Juli 2023 überraschte dann jedoch Hauptdarsteller Donald Glover mit der Nachricht, dass er das Projekt nun komplett übernimmt. In „Solo: A Star Wars Story“ verkörperte Glover bereits den jungen Lando Calrissian und avancierte in der Rolle zum echten Fanliebling.
Aktuell arbeitet der Schauspieler gemeinsam mit seinem Bruder Stephen Glover am Drehbuch für das Spin Off rund um den charmanten Gauner, das jetzt allerdings keine Serie mehr sein wird, sondern ein Kinofilm. Die Glover-Brüder sind schon seit einiger Zeit auf Erfolgskurs und haben bei Amazon Prime Video einen Millionenvertrag über mehrere Jahre. Für den Streaming-Anbieter haben sie bereits „Bienenschwarm“ und „Mr. & Mrs. Smith“ entwickelt.
Obwohl Justin Simien sich von „Star Wars: Lando“ verabschieden musste, wird jetzt ein anderer Kindheitstraum für ihn wahr. Wie im Juli bekannt wurde, arbeitet der „Dear White People“-Macher an einer neuen „Star Trek“-Serie, die exklusiv bei Paramount+ zu sehen sein wird. Worum es bei der nächsten Erweiterung des „Raumschiff Enterprise“-Universums geht und was das Projekt mit „Die Truman Show“ zu tun hat, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
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