„Wenn es blutet, können wir es töten.“ Diese schlaue Erkenntnis hatte einst Arnold Schwarzenegger im Sci-Fi-Klassiker „Predator“ von 1987 – und sie gilt auch heute noch für die außerirdischen Predatoren, die zu den kultigsten und ikonischsten Monstern der Filmgeschichte gehören. Allerdings lassen die hocheffizienten Jäger erst einmal ordentlich andere bluten, bis sich ein fähiger Gegner findet, der dem klackernden Killer den Garaus macht...
Im „Predator“-Prequel „Prey“ ist das Comanchen-Kriegerin Naru (Amber Midthunder) – und anschauen könnt ihr euch das am heutigen 4. August 2024 um 20.15 Uhr auf ProSieben. Die Free-TV-Premiere des FSK-16-Actioners ist zur Primetime dann zwar leider für eine Freigabe ab 12 Jahren geschnitten. Aber zu später Stunde um 0.55 Uhr gibt es dann noch eine Nacht-Wiederholung mit der FSK 16. Oder ihr streamt den Film direkt bei Disney+, da ist er selbstverständlich mit der originalen Altersfreigabe verfügbar.
"Prey": Der Predator geht diesmal in ganz neuem Setting auf Jagd
In „Prey“ nimmt uns Regisseur Dan Trachtenberg („10 Cloverfield Lane“) weit zurück in die Vergangenheit und zeigt: Schon im 18. Jahrhundert bekam die Erde ungemütlichen Besuch aus dem Weltraum. Als rund um ein Comanchen-Lager eine mörderische Kreatur umgeht, glauben die Bewohner*innen zunächst an einen Bären oder Berglöwen – und schicken ihre fähigsten Männer aus, um das Tier zur Strecke zu bringen. Auch die junge Naru will sich auf der Jagd beweisen und eine Kriegerin werden, doch ihr als Frau traut das keiner zu.
Sehr bald aber schon kann Naru beweisen, was sie drauf hat. Denn die Bedrohung entpuppt sich als ein Predator, der auf dem amerikanischen Kontinent gelandet ist, um sich mit den dortigen Krieger*innen zu messen und seinen Status als ultimativer Apex-Predator zu zementieren. Naru setzt nicht nur ihre ausgezeichneten Jagd- und Kampffähigkeiten ein, um sich dem Alien zu stellen, sondern auch Köpfchen. Köpfe verlieren tun hingegen ihre Mitstreiter, die rupft der Predator nämlich wie immer gerne auch mal samt Wirbelsäule ab.
Brutale Nahkämpfe, einfallsreiche Kills
Spätestens hier wird klar: Auch wenn „Prey“ auf Disney+ erschienen ist, geht es hier predator-typisch brachial zur Sache. Brutale Nahkämpfe, einfallsreiche Kills und jede Menge spritzendes rotes und grünes Blut bedienen alle Fans gore-reicher Horror-Action. Die junge weibliche Hauptfigur, großartig gespielt von Amber Midthunder, macht das Franchise diesmal aber vielleicht doch auch zugänglich für eine andere Zielgruppe als bisher. Zudem muss sich bei der FSK-12-Version um 20.15 Uhr muss sich auch wirklich niemand sorgen, dass es zu brutal werden könnte. Wobei echte Action-Aficionados natürlich auf jeden Fall das FSK-16-Original schauen sollten.
Der Ansatz, mit dem Anfang des 18. Jahrhunderts spielenden „Prey“ einen Science-Fiction-Actioner auf ein Historien-Abenteuer treffen zu lassen, ist auf jeden Fall sehr gelungen und fügt dem „Predator“-Franchise mal etwas Abwechslung hinzu. Beim inzwischen fünften Film der Reihe ist das auch nötig – und funktionierte so gut, dass „Prey“ nun wenig überraschend das Prequel „Prey 2“ nach sich ziehen wird.
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik von Chefredakteur Christoph Petersen zu „Prey“ gibt es dann auch gute 3,5 von 5 Sternen und das Fazit: „ein immer unterhaltsamer Sci-Fi-Actioner“.
Nach "Prey" kommt "Badlands"
Dan Trachtenberg hat übrigens direkt schon den nächsten „Predator“-Film in Arbeit – und damit meinen wir nicht „Prey 2“, für den noch kein Regisseur bestätigt wurde. Trachtenberg wird den „Predator“-Ableger „Badlands“ inszenieren, in dem es diesmal nicht in die Vergangenheit, sondern in die Zukunft geht. Als Hauptdarstellerin ist Elle Fanning im Gespräch – mehr zu dem Projekt erfahrt ihr hier:
Eines der legendärsten Sci-Fi-Monster kehrt ins Kino zurück – und hat bereits sein menschliches Opfer gefunden*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.