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    "Das beste Drehbuch, das ich je gelesen habe": Robert Pattinson bereut bis heute, dass er sich vor einem absoluten Meisterwerk gedrückt hat
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Bevor er zum „Twilight“-Vampir wurde, hätte Robert Pattinson für einen der besten Filme der letzten 20 Jahre vorsprechen können – doch er entschied sich dagegen...

    Robert Pattinson verdankt seinen Ruhm natürlich vor allem der fünf Filme umfassenden „Twilight“-Reihe nach den Young-Adult-Bestsellern von Stephenie Meyer – doch ähnlich wie seine Leinwandpartnerin Kristen Stewart musste sich der 37-Jährige in den darauffolgenden Jahren erst mal von dem Teenie-Star-Image freispielen, das ihm durch seine Rolle des romantischen Vampirs Edward Cullen auferlegt wurde.

    Das ist ihm auf jeden Fall gelungen: Pattinson hat in Filmen von David Cronenberg, Werner Herzog, Claire Denis, Robert Eggers oder Christopher Nolan bewiesen, dass er sehr wohl ein ernstzunehmender und wandelbarer Schauspieler ist, und der Skepsis vieler Fans zum Trotz machte er auch als „The Batman“ im gleichnamigen Superhelden-Thriller eine gute Figur. Als nächstes sehen wir den Briten unter anderem in „Mickey 17“, dem neuen Film von „Parasite“-Regisseur Bong Joon-ho.

    Doch fast wäre alles ganz anders gekommen: Vor seiner „Twilight“-Zeit hatte Pattinson die Möglichkeit, in gleich zwei Filmen mitzuspielen, die heute zu den größten Leinwand-Werken der 2000er Jahre gezählt werden. Wer weiß, ob er sich in diesem Fall überhaupt auf die Blutsauger-Saga eingelassen hätte?

    Robert Pattinson in "There Will Be Blood"?

    Pattinson hätte sowohl für den vielschichtigen Brad-Pitt-Western „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ als auch Paul Thomas Andersons monumentales Meisterwerk „There Will Be Blood“ vorsprechen können. Dass er sich die Chance entgehen ließ, im letztgenannten Film neben dem dreifachen Oscar-Gewinner Daniel Day-Lewis vor der Kamera zu stehen, zählt der „Die versunkene Stadt Z“-Star zu den größten Fehlern seiner Karriere...

    „Ich erinnere mich noch an den Tag, an dem ich das Drehbuch zu ,There Will Be Blood' gelesen hatte, und ich dachte, es sei das beste Drehbuch, das ich je gelesen hatte“, so Pattinson im Interview mit HitFix (via The Playlist). „Aber ich konnte einfach nicht darin mitspielen. ,Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford' war der andere Film. Ich weiß nicht, warum ich mich davor gedrückt habe. Ich würde es nie wieder tun.“

    Falls ihr das bildgewaltige 5-Sterne-Epos, das auch laut 10.000 Kritiker*innen zu den besten Filmen des 21. Jahrhunderts zählt, noch nicht gesehen habt, könnt ihr dieses zurzeit auf dem Streamingdienst Paramount+ streamen, der auch als Channel bei Amazon Prime Video verfügbar ist:

    Die Doppelrolle in „There Will Be Blood“, auf die er sich hätte bewerben können, übernahm schließlich Paul Dano – der dafür mit mehreren Auszeichnungen bedacht wurde. Doch augenscheinlich hat sich Pattinson eine so große Herausforderung damals nicht zugetraut, obwohl sie den Verlauf seiner Karriere entscheidend hätte verändern können.

    Übrigens stand auch Leonardo DiCaprio einmal vor der schwierigen Frage, ob er in „Titanic“ oder einem Meisterwerk von Paul Thomas Anderson mitspielen sollte – um welchen Film es sich handelt, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer französischen Schwesternseite AlloCiné erschienen.

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