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    "Madame Web" hat keine Post-Credit-Szene und der Grund dafür ist absolut nachvollziehbar
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan ist ein echter Comic-Fan: Er liebt Graphic Novels und klassische Comics wie "Hellboy" und "Batman". Er hofft auch immer noch auf eine Film-Umsetzung von Eric Powells "The Goon"!

    Im MCU sind sie inzwischen fast Pflicht und auch in Sony's Spider-Man Universe (SSU) gehören sie dazu: Post-Credit-Szenen. Die Regisseurin des aktuellen Netflix-Hits „Madame Web“ erklärt, warum sie dennoch auf dieses Element verzichtet hat.

    Post- oder Mid-Credit-Szenen sind aus der heutigen Filmlandschaft nicht mehr wegzudenken. Gerade bei Comic-Produktionen wie dem Marvel Cinematic Universe gehören die nachgeschobenen Szenen zum guten Ton – und werden vom Publikum inzwischen regelrecht erwartet. Schließlich gewähren diese oftmals einen Ausblick auf zukünftige Abenteuer oder liefern einen letzten Abschluss-Gag. Doch als „Madame Web“ im Februar 2024 in die Kinos gekommen ist, mussten die Zuschauer*innen überrascht feststellen, dass hier nach dem Anlaufen der Credits nichts mehr folgte.

    Natürlich gehört „Madame Web“ nicht zum MCU, sondern zum SSU (Sony's Spider-Man Universe), dennoch hat auch dieses lose mit den Marvel-Filmen verknüpfte Comic-Universum in der Vergangenheit bei Filmen wie „Venom“ oder „Morbius“ eine Post-Credit-Szene an die Comic-Kracher angehängt. Wie kommt es nun also, dass bei „Madame Web“ darauf verzichtet wurde?

    "Wir hatten alles gesagt, was wir in dem Film zu sagen hatten"

    In einem Interview mit dem The Hollywood Reporter, das im Rahmen des Kinostarts von „Madame Web“ geführt worden ist, wurde Regisseurin S.J. Clarkson gefragt, warum sie auf diesen Anhang verzichtet habe. Und ihre Antwort ist dabei durchaus nachvollziehbar:

    „[…] Es ging darum, eine tolle Geschichte zu erzählen. Mein Vater hat immer gesagt: "Wenn du etwas zu sagen hast, steh auf, sprich es aus und halt dann den Mund." Als ich zum Abspann kam, hatte ich das Gefühl, dass wir alles gesagt hatten, was wir im Film zu sagen hatten. Jetzt liegt es an demjenigen, der den Staffelstab weiterführt.“

    Vielleicht eine gute Faustregel, von der sich viele Filmemacher*innen etwas abgucken können. Denn manchmal ist es gut, eine Geschichte kurz und knapp zu erzählen und sich auf die aktuelle Produktion zu konzentrieren – und nicht zu überlegen, wie diese oder jene Verknüpfung noch als Anhängsel eingebunden werden kann.

    Ob Regisseurin S.J. Clarkson dieses Vorhaben gelungen ist? Davon könnt ihr euch aktuell auf Netflix selbst ein Bild machen, denn der Streaming-Gigant hat „Madame Web“ in sein Portfolio aufgenommen. Übrigens gibt es in dem Comic-Actioner sogar einen kurzen Auftritt von Peter Parker, der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft. Doch an vielen Zuschauer*innen ist dieser kurze Moment einfach vorübergezogen. Hier erfahrt ihr mehr dazu:

    Peter Parker ist in "Madame Web": Habt ihr Spider-Man entdeckt?

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