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    Statt Lena Headey: "Game Of Thrones"-Produzenten wollten einen der größten Serien-Stars für Cersei Lannister – doch der lehnte ab
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Filme gehen für ihn fast immer vor Serien. Doch es gibt Ausnahmen: In den letzten 10 Jahren hat er wenig Besseres gesehen als David Lynchs "Twin Peaks"-Revival – und nach dem Motto "Besser spät als nie" wühlt er sich gerade durch sämtliche "Friends"-Staffeln.

    Als Cersei Lannister in „Game Of Thrones“ hatte Lena Headey ihren großen Durchbruch. Doch ursprünglich wollten die Produzenten den Star einer legendären Mystery-Serie für die Rolle...

    Game Of Thrones“ ist einer der größten TV-Hits aller Zeiten und für die Community von FILMSTARTS sogar die beste Serie, die je gedreht worden ist. Doch am Anfang war längst nicht klar, dass das gigantische Fantasy-Epos nach George R.R. Martins „Das Lied von Eis und Feuer“-Romanreihe bei den Zuschauer*innen dermaßen einschlagen würde.

    Wie kann es gelingen, die Fans der Vorlage zufriedenstellen, aber auch ein neues Publikum mit der überaus komplexen Welt der Bücher vertraut zu machen? Das war nur eine der vielen Herausforderungen, mit denen sich die Produzenten konfrontiert sahen – schließlich war für die Realisierung von „Game Of Thrones“ ein enormer finanzieller Aufwand nötig, der sich irgendwie rentieren musste.

    Auch die Besetzung vieler Figuren war anfangs ein großes Fragezeichen: Viele Schauspieler*innen wie Emilia Clarke oder Kit Harrington wurden erst durch „Game Of Thrones“ zu Stars, doch anfangs wollten die Macher bekanntere Namen für einige der Rollen, um auf diese Weise ein größeres Publikum anzulocken. Lena Headey beispielsweise war zwar alles andere als ein Schauspiel-Neuling, als sie die Rolle der Cersei Lannister angeboten bekam, ein etablierter Star war sie allerdings noch nicht – anders als Gillian Anderson, die zuerst für den wichtigen Part angefragt wurde.

    Anderson war durch ihre Rolle der Dana Scully in „Akte X“ ein bekanntes und beliebtes Seriengesicht. Der produzierende Sender HBO hoffte, durch eine prominente Mitwirkung der Schauspielerin die große Fanbase des 90er-Jahre-Mystery-Kults sicher zum Einschalten bewegen zu können und das Risiko auf diese Weise zu minimieren. Doch der Plan ging nicht auf: Anderson sagte ab – und lieferte im Interview mit Stylist auch eine Begründung dafür.

    Auf die Frage, ob sie „Game Of Thrones“ und andere Serien-Hits aufgrund familiärer Verpflichtungen abgelehnt hätte, antwortete Anderson wie folgt: „Ja, aber auch, weil ich die Rollen nicht besonders mag. Nicht, dass sie nicht gut wären! Ob ,Game Of Thrones' oder ,Downton Abbey', meine 18-jährige [Tochter] kann nicht glauben, dass ich Dinge abgelehnt habe, die sie liebt. Aber mit einem Vier- und einem Sechsjährigen kann ich es nicht rechtfertigen, so viel Zeit außerhalb meines Zuhauses zu verbringen, es sei denn, ich arbeite mit [Martin] Scorsese zusammen.“

    Martin Scorsese hat Gillian Anderson den Wunsch, sie in einem seiner Filme zu besetzen, bisher leider nicht erfüllt. Dafür verhalf die 55-Jährige mit ihrer Absage Lena Headey zum internationalen Durchbruch: Als erste Herrscherin der Sieben Königslande lieferte sie eine der nuanciertesten Darstellungen in der Erfolgsserie ab, was unter anderem mit einer Nominierung für den Primetime Emmy Award belohnt wurde. Dass „Game Of Trones“ auf die „Akte X“-Anhänger*innen eher nicht angewiesen war, muss wohl kaum erwähnt werden.

    Lena Headey weint ihrer „Game Of Thrones“-Zeit übrigens nicht hinterher. Warum, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Ich vermisse es nicht": Darum hat "Game Of Thrones"-Star Lena Headey endgültig mit der Serie abgeschlossen

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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