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    Netflix zieht den Kürzeren: Kult-Horror-Remake mit Robert Pattinson wurde von Hollywood-Studio geschnappt
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Nicht nur Hollywood, sondern auch die Streamingdienste haben sich um das mit Robert Pattinson besetzte Remake von Andrzej Żuławskis „Possession“ gerissen. Nun steht so gut wie fest, welches Studio den Zuschlag letztlich erhält...

    Bildstörung

    Andrzej ŻuławskisPossession“ zählt zu jenen 1980er-Jahre-Horrorfilmen, die man nicht vergessen wird. Das ist vor allem einer Szene geschuldet, in der Hauptdarstellerin Isabelle Adjani („Nosferatu - Phantom der Nacht“) am Berliner U-Bahnhof Platz der Luftbrücke eintrifft und nach und nach einem hysterischen Rausch verfällt: Schreien, Keuchen, eine lustvolle Verzweiflung, die sich aus dem Umstand ergibt, dem eigenen Körper in seiner unbändigen Hemmungslosigkeit hilflos ausgeliefert zu sein.

    Man darf mehr als gespannt sein, wie genau diese Sequenz in dem kommenden Remake ausfallen wird. Hier wird „The Batman“-Star Robert Pattinson vor der Kamera zu sehen sein, während „Smile“-Regisseur Parker Finn auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird. Im Juni 2024 berichteten wir noch, dass sich Streamingdienste wie Netflix und diverse Hollywood-Studios (unter anderem auch A24 oder Sony) verstärkt um das Projekt reißen. Nun berichtetet The Hollywood Reporter exklusiv, dass Paramount in finalen Gesprächen steckt, um sich die Rechte an dem Film zu schnappen.

    Das würde durchaus passen, denn Paramount Pictures hat bereits „Smile“ und „Smile 2“ produziert – und damit Parker Finn zu seinem großen Durchbruch verholfen. Noch befindet sich das „Possession“-Remake in einem sehr frühen Entwicklungsstadium. Finn wird neben der Inszenierung auch das Drehbuch verantworten. Zusammen mit Robert Pattinson fungiert er zudem als Produzent. Mit Paramount hat das Duo offenbar den Partner gefunden, der ihnen auch die nötige kreative Freiheit gewährt (und zudem mit Sicherheit auch ein ansehnliches Budget garantiert).

    Darum geht’s in "Possession"

    Andrzej Żuławskis hochgradig intensives Original ist im West-Teil des damals noch getrennten Berlins angesiedelt. Im Mittelpunkt steht dabei die komplexe, zunehmend bizarre Ausformungen annehmende Trennung eines Ehepaars. Isabelle Adjani verkörperte hier Anna, während „Jurassic Park“-Star Sam Neill als Mark zu sehen war. Denkbar wäre es, dass Robert Pattinson im Remake in die Fußstapfen von Neill treten würde, was im Umkehrschluss aber auch bedeutet, dass er nicht die Hauptrolle übernimmt. Das bleibt abzuwarten.

    In „Possession“ bemerkt Mark, der als Agent tätig ist und gerade von einer streng geheimen Mission zurückkehrt, dass seine Frau Anna sich ziemlich seltsam verhält und eine Affäre hat. Doch je weiter er in das Leben von Anna eindringt, desto deutlicher offenbart sich, dass dieses eine grotesk-übernatürliche Seite besitzt. Anna entwickelt eine obsessive Beziehung zu einem monströsen Wesen, das sich in einem verlassenen Apartment versteckt hält.

    Es bleibt spannend, wie Parker Finn sich an diesen heute als Meilenstein verehrten, damals aber hochgradig kontrovers aufgenommenen Horrorfilm heranwagen wird. Bevor uns aber sein „Possession“-Remake erwartet, startet am 17. Oktober 2024 erst einmal „Smile 2“ in den deutschen Kinos – erneut von Finn inszeniert. Den Trailer könnt ihr euch hier anschauen:

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