Der Horror-Thriller „Firestarter“ basiert auf dem klassischen Stephen-King-Roman „Feuerkind“, der in den 1980ern schon einmal verfilmt wurde – mit Drew Barrymore und insgesamt arg mittelmäßig übrigens. Der Titel der deutschen Synchronfassung lautete damals „Der Feuerteufel“. Für die Neuauflage konnten die Macher*innen unter anderem den aktuell an der Seite von Nicole Kidman mit der RomCom „A Family Affair“ auf Netflix abräumenden Zac Efron verpflichten.
„Firestarter“ erlebt am heutigen 7. Juli 2024 um 23.00 Uhr auf ProSieben seine deutsche Free-TV-Premiere. Eine Wiederholung gibt es in der Nacht vom 12. auf den 13. Juli um 1.30 Uhr. Alternativ ist der Schocker als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:
An der Seite von Efron spielt die junge Ryan Kiera Armstrong („The Old Way“) die Titelrolle. Der Rest des Casts setzt sich primär aus Serien-Darsteller*innen zusammen. Unter anderem sind dabei: Sydney Lemmon („Helstrom“), Michael Greyeyes („1923“), Kurtwood Smith („Die wilden Siebziger“), John Beasley („Everwood“) und Gloria Reuben aus „Emergency Room“.
Darum geht es in "Firestarter"
Die elfjährige Charlie (Armstrong) besitzt pyrokinetische Fähigkeiten und kann allein mit der Kraft ihres Willens Brände entfachen. Das hat auch die US-Regierung vor einer Weile mitbekommen und versucht sie zwangsweise in ein geheimes Programm zu integrieren, um ihre Gabe militärisch nutzen zu können. Deshalb befindet sich das Mädchen mit ihren Eltern Andy (Efron) und Vicky (Lemmon) schon fast ihr ganzes Leben auf der Flucht.
Vor allem der gnadenlose Special Agent Rainbird (Greyeyes) will partout nicht locker lassen. Die Intensität seiner Jagd auf sie und die ständige Angst, entdeckt zu werden, führen dazu, dass es Charlie immer schwerer fällt, ihre Gedanken unter Kontrolle zu halten. Bald wird sie sogar für ihre Familie zu einer Gefahr, weil sie jederzeit alles um sich herum in Flammen aufgehen lassen könnte …
Lohnt es sich für "Firestarter" aufzubleiben?
„Firestarter“ ging bei seiner Veröffentlichung im Mai 2022 am weltweiten Box Office nahezu komplett unter. Das lag einerseits daran, dass der Film in den USA zeitgleich beim nur dort zu abonnierenden Streaming-Service Peacock zu sehen war. Andererseits ist das weltweite Einspielergebnis von mickrigen 15 Millionen Dollar in insgesamt 42 Startländern auch der nicht vorhandenen Werbekampagne geschuldet. Im Februar erschien ein einziger Trailer und dann nichts mehr. Entsprechend bekam kaum jemand etwas von der Veröffentlichung mit.
Offensichtlich hatte man beim Studio wenig Vertrauen in die Qualität seines Produktes. Und das, obwohl der für sein minimalistisches Indie-Debüt „The Vigil“ gefeierte Keith Thomas auf dem Regiestuhl saß und Scott Teems, der immerhin zuvor bereits das Skript für „Halloween Kills“ verfasst hatte, das Drehbuch beisteuerte. Das schlechte Gefühl der Verantwortlichen des Studios kam nicht von ungefähr. Erste Testvorführungen sollen in Bezug auf die Publikumsreaktionen geradezu katastrophal verlaufen sein. Und auch die professionellen Kritiken waren ziemlich mies. In der FILMSTARTS-Kritik gab es immerhin noch laue 2 von 5 möglichen Sternen.
Unsere Rezension dürfte euch aber ebenfalls nicht wirklich darauf heißmachen, heute Abend einzuschalten. Denn nach einem durchaus vielversprechenden Start plätschert das Ganze dann nur noch vor sich hin. In Bezug auf an den Nerven zerrendes Gruseln herrscht Fehlanzeige, wie unser Autor Markus Tschiedert resümiert. Dann vielleicht doch lieber den deutlich spannender geratenen Roman lesen?
Eine der fiesesten Stephen-King-Geschichten wird verfilmt – nun nimmt der Horror-Thriller vom "Tribute von Panem"-Macher Fahrt auf*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.