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    Wie bitte?! Die ikonischste Szene eines legendären 90er-Jahre-Horrorfilms wurde von einem Kind inszeniert
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Ob psychologischer Horror, Slasher-Film oder obskures Kleinod: Michael liebt das Horrorkino, seit er nach dem Schauen von „Blair Witch Projekt“ eine halbe Stunde lang wie versteinert auf dem Sofa saß.

    Wer an „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ denkt, hat sicher schnell eine bestimmte Szene vor Augen, die mittlerweile zum Meme geworden ist. Der Ursprung des berühmten Moments ist mehr als überraschend!

    Scream“ war im Jahr 1996 ein waschechter Überraschungserfolg, der sich als so lukrativ erwies, dass er nicht nur bis heute fünf Fortsetzungen und eine Serie nach sich gezogen, sondern in den späten 90ern auch eine regelrechte Slasher-Welle ausgelöst hat. Manche der Epigonen sind dabei selbst zu Genre-Klassikern geworden: Ganz sicher gilt das für „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“, der rund ein Jahr nach dem legendären Horror-Hit von Wes Craven in die Kinos kam und zweimal fortgesetzt wurde.

    Der Film dreht sich um eine Gruppe von Freunden (Jennifer Love-Hewitt, Sarah Michelle Gellar, Freddie Prinze Jr. und Ryan Phillippe), die nach ihrer Highschool-Abschluss-Party auf einer einsamen Küstenstraße einen Mann anfahren – und den Schwerverletzten panisch ins Meer werfen, um den Vorfall zu vertuschen.

    Ein Jahr später treffen sie sich erneut in dem Fischerstädtchen. Doch ein Brief mit den titelgebenden Worten „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ ist nur der erste Hinweis darauf, dass sie mit ihrem Verhalten nicht so leicht davonkommen werden – bald wird der erste von ihnen von einer mysteriösen Gestalt mit einem Fischerhaken ermordet...

    Besonders legendär ist der zum Gegenstand von zahlreichen Memes gewordene Moment, in dem die von Jennifer Love-Hewitt gespielte Julie mit ausgestreckten Armen vor ihren verwirrten Freund*innen steht und dem Killer „Worauf wartest du?“ entgegenbrüllt.

    Tatsächlich ist diese Szene kein Einfall von Regisseur Jim Gillespie oder Drehbuchautor Kevin Williamson. Über ihren verblüffenden Ursprung hat Love-Hewitt im Jahr 2018 mit US Weekly gesprochen:

    „Diese Szene wurde tatsächlich von einem Kind inszeniert, das einen Wettbewerb gewonnen hatte, um einen Moment für den Film zu kreieren, und dann wurde es der größte und bekannteste Moment“, so die heute 45-Jährige.

    Als der junge Horror-Fan mit der Idee auf sie zukam, sie solle sich auf die Straße stellen und dem Mörder zurufen, dass er sie und ihre Freund*innen doch einfach alle umbringen solle, hielt Love-Hewitt das für eine ziemlich absurde Idee: „Ich dachte wirklich: ‚Willst du mich jetzt verarschen? Das ist es, was ich tun werde?‘“

    Jennifer Love-Hewitt wird bis heute von dem Moment verfolgt

    Doch schließlich fügte sich der „Heartbreakers“-Star den Wünschen des Jungen – und musste später feststellen, dass er ganz offensichtlich den richtigen Riecher hatte. Bis heute werde sie von der Szene verfolgt, so Love-Hewitt:

    „Jedes Halloween bin ich mit Freunden in verschiedenen Vierteln unterwegs, und jedes Mal hat irgendjemand ein bisschen zu viel getrunken und ruft mir entgegen: ‚Worauf wartest du?‘ Ich sage dann: ‚Nicht auf dich, Kumpel, geh weiter.‘“

    Doch letztlich bringe es sie jedes Mal zum Lachen, wenn sie mit ihrer ikonischen Dialogzeile konfrontiert wird – die es nur aufgrund der spontanen Eingebung eines zufällig ausgewählten Kindes überhaupt in den Film geschafft hat. Was aus dem Nachwuchstalent geworden ist, ist allerdings nicht bekannt...

    Wenn ihr wissen wollt, ob „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ es in unsere Top-10 der besten Slasher geschafft hat, dann lest auch den folgenden Artikel:

    4,21 von 5 Sternen! Das ist der beste Slasher-Horror aller Zeiten – laut den deutschen Zuschauern

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