Direkt am Anfang von „Matrix“ ist das erste von zahlreichen ikonischen Bildern des bahnbrechenden Sci-Fi-Blockbusters zu sehen: Vor einem schwarzen Hintergrund fallen grüne Schriftzeichen die Leinwand herab und bilden schließlich den Titel-Schriftzug. Doch was bedeutet der berühmte Code eigentlich? Gegenüber der amerikanischen Website CNET hat Simon Whiteley, der den Vorspann designt hat, das Geheimnis gelüftet – und seine Antwort fällt ziemlich überraschend aus...
Laut Whiteley stecken hinter dem „digitalen Regen“ nichts weiter als – Sushi-Rezepte! Nachdem Lana und Lilly Wachowski, das Regie-Duo hinter „Matrix“, mit dem ersten Vorspann-Entwurf nicht zufrieden waren, beauftragten sie Whiteley damit, eine neue Version zu kreieren. „Die Wachowskis hatten das Gefühl, dass das Design nicht altmodisch und traditionell genug war“, so der Produktionsdesigner. „Sie wollten etwas, das mehr japanisch ist, mehr Manga. Sie fragten mich, ob ich nicht Lust hätte, an dem Code zu arbeiten, vor allem, weil meine Frau Japanerin ist und mir bei der Ausarbeitung der Schriftzeichen helfen könnte.“
Whiteley suchte Inspiration in den „Stapeln japanischer Kochbücher“, die seine Frau besaß. Ein Buch stach ihm dabei besonders ins Auge – und die darin enthaltenen Rezepte wurden tatsächlich zur Grundlage für den grünen Code des Films.
In mühevoller Handarbeit entwarf und malte Whiteley jeden einzelnen der japanischen Buchstaben und leitete sie an seinen Kollegen Justen Marshall weiter, der sie digitalisierte und den finalen Code schrieb, welcher zunächst – analog zur japanischen Leserichtung – von rechts nach links über den Bildschirm lief. Whiteley schlug vor, ihn von oben nach unten fallen zu lassen – und der Rest ist Geschichte. Wer sich also die Mühe machen würde, die Zeichen zu entschlüsseln, würde in erster Linie jede Menge Inspiration für den nächsten Sushi-Abend bekommen!
Obwohl der grüne Code weiterhin ein fester Bestandteil der Sci-Fi-Saga mit Keanu Reeves blieb, konnten die Wachowski-Schwestern mit den bislang drei Nachfolgern zumindest in qualitativer Hinsicht nicht mehr ganz an ihren Überraschungserfolg aus dem Jahr 1999 anknüpfen.
Wusstet ihr übrigens, dass Trinity-Darstellerin Carrie-Anne Moss schon Jahre vor dem Superhit in einer „Matrix“-Serie mitgespielt hat? Wenn ihr wissen wollt, was es damit auf sich hat, lest auch den folgenden Artikel:
Niemand kennt diese "Matrix"-Serie mit Carrie-Anne Moss (aber ohne Keanu Reeves), die 6 Jahre vor dem Sci-Fi-Hit erschien!Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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