Anne Hathaway kann inzwischen auf eine illustre Schauspielkarriere zurückblicken: Ihr Spielfilmdebüt gab sie in der Teenie-Comedy „Plötzlich Prinzessin“, an der Seite von Meryl Streep spielte sie in „Der Teufel trägt Prada“, 2012 verkörperte sie in „The Dark Knight Rises“ Catwoman und im gleichen Jahr staubte sie für ihre Darbietung im Musical-Film „Les Misérables“ den Oscar als beste Nebendarstellerin ab. Hathaway bleibt im Gedächtnis, ob es nun ein Biopic-Drama wie „Geliebte Jane“ oder ein großes Weltraum-Epos wie Christopher Nolans „Interstellar“ ist. Fans der Schauspielerin können nun ein ganz besonderes Schmankerl im Abo streamen:
Zu einem ihrer neueren Filme gehört „Eileen“ vom britischen Regisseur William Oldroyd („Lady Macbeth“). In der Romanverfilmung spielt Hathaway eine mysteriöse Femme Fatale, die dem bis dato trostlosen Dasein der von Thomasin McKenzie verkörperten Eileen ein Ende setzt. Wer diesen spannenden Film beim Kinostart im Dezember 2023 verpasst hat, kann ihn nun nur sechs Monate später im Streaming-Abo nachholen: „Eileen“ nämlich ab sofort ohne Zusatzkosten bei Sky und WOW enthalten.
Darum geht’s in "Eileen":
Die junge Eileen führt ein recht betrübliches Leben in einer kleinen Stadt in Massachussetts im Jahr 1964: Sie lebt in einem heruntergekommenen Haus mit ihrem alkoholabhängigen Vater, der für seine Tochter kein freundliches Wort übrig hat. Ihr Geld verdient sie als Sekretärin in einem Jugendgefängnis, dessen Insassen noch weniger Zukunftsperspektiven haben als sie selbst. Lediglich ihre Schwärmerei für den Gefängniswärter Randy und der Traum davon, sich in einer Nacht- und Nebelaktion einfach nach New York abzusetzen, halten Eileen aufrecht.
Als jedoch die Psychologin Rebecca (Anne Hathaway) im Gefängnis anheuert, scheint sich Eileens Leben über Nacht zu wandeln: Die beiden freunden sich an und Eileen fühlt sich von der mysteriösen Rebecca gesehen und geschätzt. Doch das Hochgefühl währt nur bis zu einem schicksalsträchtigen Abend, an dem Rebecca die ahnungslose Eileen mit einer erschreckenden Tat konfrontiert.
Ein gewagter Genre-Mix
„Eileen“ ist die Verfilmung des 2015 erschienenen gleichnamigen Romans der amerikanischen Schriftstellerin Ottessa Moshfegh. Diese ist für ihre besonders düsteren bis abstrusen Plots bekannt, die häufig aus der Innenperspektive ungewöhnlicher Heldinnen geschildert werden. In ihrem Roman „Mein Jahr der Ruhe und Entspannung“ (2018) zum Beispiel, an dessen Verfilmung sich Margot Robbie die Rechte gesichert hat, verordnet sich die Protagonistin ein Jahr der mit Schmerz- und Schlaftabletten herbeigeführten Besinnungslosigkeit.
Ottessa Moshfegh schrieb gemeinsam mit ihrem Ehemann Luke Goebel auch das Drehbuch zu „Eileen“, wobei sie die Düsternis der Vorlage etwas abgemildert, aber den zwiespältigen Tonfall beibehalten haben. Dementsprechend ist „Eileen“ als gewagter Genre-Mix aus Coming-of-Age-Drama und Noir-Thriller inszeniert, in dem die junge neuseeländische Schauspielerin Thomasin McKenzie an Anne Hathaways Seite zur feinsinnigen Hochform aufläuft. Mehr zu Thomasin McKenzie erfahrt ihr hier:
Beklemmender Twist
Filmstarts-Autor Oliver Kube vergab in seiner Kritik zu „Eileen“ drei von fünf Sternen mit besonderem Verweis auf McKenzies grandiose Darbietung, wenn ihn auch das Drehbuch zum Ende nicht vollends überzeugt hat.
Nichtsdestotrotz wartet dieses mit einem besonders beklemmenden Twist auf, der „Eileen“ nachträglich im Gedächtnis verankert. Wer solche Schock-Wendungen in Filmen besonders schätzt, wird sich vielleicht auch für diese Empfehlung interessieren:
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