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    Heimkino-Highlight: Einen der originellsten Actionfilme der letzten 20 Jahre gibt's jetzt erstmals auch in 4K
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    Ihr habt eine Schwäche für handgemachtes Action-Spektakel, herrlich überzeichnete Helden (und Heldinnen) und Filme, die man einfach immer wieder sehen kann – am liebsten in der besten Version? Dann haben wir gute Nachrichten für euch…

    Es gibt schlechte Actionfilme und es gibt gute Actionfilme. Und dann sind da noch die, die es nicht einfach nur ordentlich krachen lassen, sondern darüber hinaus mit einem Maß an Kreativität auftrumpfen, dass man immer wieder seinen Spaß mit ihnen hat – etwa weil man das Ideen-Feuerwerk mit nur einer Sichtung ohnehin nie voll erfassen könnte. In letztere Kategorie fällt, zumindest wenn es nach dem Autor dieser Zeilen geht, auch ein Film, der auf den ersten Blick nur wenig mit den klassischen Genre-Meilensteinen wie „Stirb langsam“, „Terminator“ und Co. gemein hat – und den ihr schon bald brandneu erleben könnt:

    Team America: World Police“ erscheint am 27. Juni 2024 zum ersten Mal in 4K – und lässt die amerikanischste aller amerikanischen Heldentruppen dann endlich auch in Ultra-HD die Welt retten. Oder so. „Fuck Yeah!“

    Mit dem rotzfrechen Spaß der „South Park“-Macher Trey Parker und Matt Stone kommen nicht nur alle Fans von Kenny, Cartman und Co. voll auf ihre Kosten, sondern auch alle mit einem Faible für wunderbar handgemachte Action. Denn hier gibt's praktische Explosionen, Ballereien inklusive Bloodpacks und jede Menge Spektakel praktisch ganz ohne CGI – nur dass es eben keine Menschen, sondern Marionetten sind, denen die Fetzen um die Ohren fliegen. Das macht das Ganze allerdings kein Stück weniger brachial, mitreißend oder unterhaltsam. Ganz im Gegenteil…

    "Terrorisier das!": Ein Mittelfinger in Richtung Politik, Hollywood und "Pearl Harbor"

    Chucky“, „Annabelle“ und Co. sind schön und gut, aber der Titel für den ultimativen Puppenfilm kann am Ende eigentlich nur an „Team America“ gehen, mit dem vor mittlerweile 20 Jahren (!) die Kinos dieser Welt auf einmalige Art und Weise in ein Puppentheater verwandelt wurden.

    Der Autor dieses Artikels liebt den Film nicht nur für seine unglaublich aufwändigen Sets, seine mit viel Liebe zum Detail inszenierten Actionszenen sowie die satten, handgemachten Ballereien und Explosionen, sondern feiert ihn vor allem für sein zügelloses Gag-Feuerwerk als den vielleicht sogar lustigsten Film seit 2004 – der selbst beim 20. Mal noch genauso Laune macht wie einst im Kino. Davon könnt ihr euch aktuell auch auf Paramount+ ein Bild machen:

    Stone und Parker nehmen wie immer kein Blatt vor den Mund, schöpfen Szene für Szene aus dem Vollen, wenn es darum geht, Amerika anhand allseits bekannter Klischees durch den Kakao zu ziehen – und legen Punktlandungen in einer geradezu unvergleichlichen Schlagzahl hin, wenn etwa Hollywoods Traumfabrik, die amerikanische Außenpolitik oder der Rüstungswahn des Landes der unbegrenzten Möglichkeiten aufs Korn genommen werden. Ob man dabei Tränen lacht und Lust auf mehr bekommt oder eher mit den Augen rollt und den Film direkt wieder ausmacht: Bereits die Eröffnungssequenz gibt die Marschroute vor für das, was in den nächsten eineinhalb Stunden folgt:

    Wenn die titelgebende Spezialeinheit etwa Terroristen aus dem Nahen Osten unschädlich macht und dabei mal eben halb Paris in Schutt und Asche legt – vom Eiffelturm über den Louvre bis hin zum Arc de Triomphe –, ist das nicht nur herrlich bescheuert, sondern auch verdammt stark inszeniert (wenn es einen Terroristen etwa durch ein Ladenfenster pfeffert, hat das richtig Wumms!).

    Dass dann aber auch noch Hollywood-Stars (bzw. ihre Puppenversionen) wie Alec Baldwin, Samuel L. Jackson oder Matt Damon – der nichts anderes als ein immer doofer werdendes „Matt Damon!“ über die Lippen bringt – mitmischen und Michael Bays „Pearl Harbor“ sogar einen eigenen Song spendiert bekommt, in dem er sein Fett wegkriegt, macht das Ganze für Cinephile umso launiger. Und zu einem einzigartig-verrückten Spaß. Aber kennt ihr eigentlich den Film, der Parker und Stone als Inspiration diente?

    Ein Muss für "Team America"-Fans: "Mega Force"

    Vorbild für „Team America“ war der 80er-Jahre-Blockbuster „Mega Force“, der seinerzeit unglaubliche 20 Millionen Dollar kostete (und damit mehr als die beiden im selben Jahr erschienenen „Poltergeist“ und „E.T.“ zusammen) und als Sci-Fi-Kriegs-Actioner von der Spielzeugfirma Mattel mitproduziert wurde – offensichtlich, um nicht nur an den Kinokassen, sondern auch in den Spielzeugläden das große Geld zu machen. Sehen wollte das einzigartige Machwerk damals niemand, heute genießt der auch schon bei SchleFaZ gelaufene Film allerdings einen gewissen Kultstatus.

    Der Film, den ihr aktuell bei Amazon Prime Video (u.a. im FRANATIC-Channel) streamen könnt, erzählt die Geschichte von Ace Hunter, der gemeinsam mit der Mega Force dem kommunistischen Oberschurken Guerara den Kampf ansagt – und dabei zu fragwürdigen Mitteln und noch fragwürdigeren Outfits greift. Das Ergebnis: Ein stupides Spektakel, in dem geklotzt und nicht gekleckert wird – und das in „Team America“ in Form zahlreicher Anspielungen und sogar 1:1 übernommener Szenen (Stichwort: Motorradsprung) weiterlebt.

    Übrigens: Ein anderes, nicht weniger übertriebenes Action-Spektakel, könnt ihr seit kurzem auf Netflix streamen – und das nur zwei Monate nach Kinostart:

    Sci-Fi-Action-Kracher nur 2 Monate nach Kinostart bei Netflix: 164-Minuten-Epos jetzt streamen!

    *Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung. Dieser Artikel basiert auf einem bereits auf FILMSTARTS erschienenen Beitrag.

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