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    Für einen knallharten neuen Netflix-Thriller finden sich zwei ungleiche Erfolgsregisseure zusammen
    Philipp Stieg
    Philipp Stieg
    -Freier Autor
    Hofft bis zum heutigen Tag, dass David Lynch eventuell ja doch noch einmal einen neuen Kinofilm macht. Bis dahin hält er sich meistens mit sonstigen Klassikern über Wasser.

    Namhafte Verstärkung für den koreanischen Regisseur Yeon Sang-ho, der für Netflix bereits Serienerfolg „Hellbound“ gemacht hat. Bei seiner neuen Comic-Verfilmung „Revelations“ unterstützt ihn der mehrfache Oscargewinner Alfonso Cuarón.

    Netflix

    Es ist bereits die vierte Zusammenarbeit zwischen Netflix und Yeon Sang-ho: Nachdem der Regisseur 2016 mit seinem Zombie-Hit „Train to Busan“ unter großem Applaus noch im Kino der internationale Durchbruch gelang, erschienen seine Mysteryserie „Hellbound“, Sci-Fi-Bombast „Jung_E: Gedächtnis des Krieges“, sowie die Manga-Adaption „Parasyte: The Grey“ allesamt beim amerikanischen Streaming-Giganten. Der Erfolg seiner Filme und Serien sind Teil des anhaltenden Korea-Hypes, der aktuell auch im Sehverhalten des westlichen Publikums eine große Rolle spielt.

    Mit „Revelations“ soll die erfolgreiche Kollaboration in die nächste Runde gehen. Wie auch bei „Hellbound“ liegt dem Projekt ein vom Regisseur selbst entworfenes Webtoon zugrunde, auf dessen filmische Bearbeitung sich Fans nun freuen dürfen.

    Einen Hauch von Hollywood verleiht dem Projekt die Beteiligung des fünffachen Oscar-Preisträgers Alfonso Cuarón („Gravity“), der als ausführender Produzent gewonnen wurde und der Crew beratend zur Seite stehen wird.

    "Revelations": Ein knallharter Thriller in koreanischer Tradition

    Die Handlung von Sang-hos neuem Film wird sich vor allem um das komplizierte Verhältnis seiner ungleichen Protagonist*innen drehen. Detektivin Yeon-hee, die in einem Fall mehrerer vermisster Personen ermittelt und dabei auch ihr eigenes Päckchen aus einer dunklen Vergangenheit zu tragen hat, trifft auf den Provinzpastor Min-chan, der aus einer göttlichen Fügung heraus glaubt, den Täter erkennen zu können.

    Da dieser auch Min-chans Sohn entführt haben soll, entschließt sich der Pastor, selbst die Verfolgung aufzunehmen. Auf der Suche nach der Wahrheit werden beide mit ihren Überzeugungen und Glaubensgrundsätzen konfrontiert und tauchen ab in eine Welt der Gewalt und des Verbrechens.

    Eine (un-)gleiche Partnerschaft?

    Was die beiden Regisseure mit ihren unterschiedlichen Hintergründen verbindet, erschließt sich vielleicht erst auf den zweiten Blick. Cuaróns Filme decken vom hinreißenden Roadmovie „Y tu mamá también“ über „Children of Men“ bis hin zu „Roma“ ein breites Genrespektrum ab.

    Als Filmemacher, der sich in seiner Karriere immer wieder neu erfand, dürfte sich gerade die langjährige Hollywood Erfahrung des Mexikaners als eine große Bereicherung für das Projekt erweisen. Gegenüber dem Hollywood Reporter nennt Yeon Sang-ho Cuarón als großen Einfluss auf sein bisheriges Werk. Gerade der Mut zur thematischen Vielfalt scheint beide Regisseure zu verbinden.

    Wer also seinen Spaß mit modernen K-Thriller-Klassikern wie „Memories of Murder“, „I Saw the Devil“ oder „Mother“ hatte, an welche die bislang bekannte Story sofort denken lässt, dürfte sich auch bei Yeon Sang-ho und „Revelations“ in besten Händen befinden. Ein Startdatum gab Netflix bislang leider noch nicht bekannt.

    Gestartet ist dagegen heute schon ein Film mit viel Action. Mehr dazu findet ihr im folgenden Artikel:

    Action für Fans von "John Wick" neu & exklusiv auf Netflix – hier geht's mit Machete, Kettensäge & Maschinengewehr zur Sache!
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