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    Sci-Fi-Meisterwerk auf Amazon Prime Video: Den vielleicht besten Film der letzten Jahre könnt ihr nur noch kurze Zeit streamen
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Aufgewachsen mit den Filmen von Jackie Chan, geht bis heute kaum ein Kampfsport-Reißer an ihm vorbei – ob aus Hongkong, Indonesien oder England.

    Er wurde mit sieben Oscars ausgezeichnet, stellte einen neuen A24-Kassenrekord auf, führte kurzzeitig die Liste der besten Filme aller Zeiten auf Letterboxd an – und verschwindet bald aus dem Abo von Prime Video: „Everything Everywhere All At Once“.

    Einen Kritiker- oder Publikumsliebling abzuliefern, ist für Filmschaffende stets eine große Herausforderung. Beides in einem? Das ist die absolute Königsdisziplin – die 2022 zwei neue Könige hervorbrachte: Daniel Kwan und Daniel Scheinert („Swiss Army Man“). Das Regie-Duo begeisterte mit „Everything Everywhere All At Once“ sowohl Fachpresse als auch Publikum, lieferte das für viele beste Multiversums-Abenteuer aller Zeiten (was in Anbetracht der populären Marvel-Konkurrenz durchaus beachtenswert ist) und bescherte Indie-Schmiede A24 („Hereditary“, „X“) den ersten 100-Millionen-Dollar-Hit an den Kinokassen.

    Der Film schaffte es auf Rang 1 in unserer Liste der besten Filme 2022 und führte kurzzeitig sogar das All-Time-Ranking der 250 besten Filme der Kinogeschichte auf der Filmbewertungsplattform Letterboxd an. Mittlerweile reicht es dort zwar „nur“ für Rang 95, was ihn aber immer noch zu einem der besten Filme der vergangenen Jahre macht. Für viele sogar den besten. Ob das Sci-Fi-Familien-Abenteuer jenem Hype aber auch gerecht wird? Davon könnt ihr euch ab sofort bequem und ohne Zusatzkosten im Streaming-Abo überzeugen: „Everything Everywhere All At Once“ ist nur noch bis zum 28. Juni im Abo von Amazon Prime Video enthalten:

    „Everything Everywhere All At Once“ ist so kreativ wie populär und avancierte damit für Filmfans zu einem DER Gesprächsthemen der jüngeren Vergangenheit. Einen Blick zu riskieren, lohnt sich also allein schon, um endlich selbst mitreden zu können. Doch nicht nur deshalb können wir nur eine uneingeschränkte Empfehlung abgeben: Es erwartet euch nicht weniger als ein Stück Kino, wie man es noch nie zuvor gesehen hat – das euch nicht nur in eine, sondern gleich in jede Menge faszinierende Welten entführt.

    "Everything Everywhere All At Once": So geht Multiversum!

    Im Zentrum der Geschichte steht die Waschsalonbesitzerin Evelyn Wang (Michelle Yeoh), die Ärger mit der Steuerbehörde hat. Die chinesische Einwanderin hat den Stress ihres Lebens, sodass sie kaum noch genügend Energie aufbringen kann, um das Liebesleben ihrer lesbischen Tochter (Stephanie Hsu) vor ihrem konservativen Vater (James Hong) geheimzuhalten. Dass ihr Ehemann (Ke Huy Quan) bei jeder Gelegenheit versucht, ihr die Scheidungspapiere unter die Nase zu halten, bemerkt sie erst gar nicht.

    Statt sich den Herausforderungen in ihrem Alltag zu stellen, beschäftigt sich Evelyn jedoch lieber mit der Frage, wie ihr Leben wohl verlaufen wäre, wenn sie hier und da andere, vermeintlich bessere Entscheidungen getroffen hätte – bis sie sich eines Tages wahrhaftig in Parallel-Universen wiederfindet, in denen sie reich und erfolgreich ist...

    „Everything Everywhere All At Once“ ist eine Ode an das Leben in all seinen Facetten – wunderschön und schmerzhaft, mal tiefgründig-philosophisch und mal völlig banane, und ebenso abwechslungsreich wie unberechenbar. Doch im Kern dieses total irren und spektakulären Ideen-Potpourri, in dem ein Kuriosum das nächste jagt und Analplug-Duelle, Wiener-Würsten-Finger und Steine (!), die eines der vielleicht sogar rührendsten Gespräche des vergangenen Kinojahres führen, nur die kleine Spitze eines zügellos entfesselten Ideenreichtums sind, ist „Everything Everywhere All At Once“ ein Familiendrama, in dem jede*r Zuschauer*in wohl den ein oder anderen Anknüpfungspunkt zum eigenen Leben findet.

    Und genau deswegen entwickelte sich der Film auch zu einem derartigen Phänomen: „Everything Everywhere All At Once“ lebt von einem einzigartigen Mix aus Neuem und Vertrautem. Man kann die „So etwas hab' ich noch nie gesehen!“-Momente kaum zählen, so zahlreich prasseln sie auf einen ein. Gleichzeitig dient all dieser Irrsinn einer emotionalen Achterbahnfahrt der Gefühle, auf die der Film praktisch jeden mitnimmt, der sich seinen Eltern schon mal verschlossen hat, der seine Kinder schon mal nicht verstehen konnte – und der sich schon mal Gedanken darüber gemacht hat, was das Leben wohl für ihn bereit gehalten hätte, wenn er hier und da einen anderen Weg eingeschlagen hätte.

    In der FILMSTARTS-Kritik vergab Autor Björn Becher für das „Multiversum, das selbst Marvel übertrumpft“ hervorragende 4,5 Sterne. Der Autor dieses Artikels würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: Für ihn ist der wilde Ritt nicht nur sehenswert, ob man nun Action-, Sci-Fi-, Comedy-, Drama- oder Martial-Arts-Fan ist, sondern auch einer der wenigen Filme, in denen man immer wieder neue spannende Details entdeckt, je öfter man sie schaut – und damit ein Ausnahmefilm, für den es eigentlich nur die Höchstwertung geben kann. Unser ehemaliger Redakteur Benjamin Hecht sieht das übrigens ähnlich:

    Sci-Fi-Action mit Tiefgang: Der bisher beste Film 2022 ist eine bessere "Matrix"-Fortsetzung als "Matrix 4"

    *Bei diesem Link zu Amazon Prime Video handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung. Dieser Artikel basiert auf einem bereits auf FILMSTARTS erschienenen Beitrag.

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