Im Gegensatz zum grimassierenden Jake Gyllenhaal ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass ihr das kleine Mädchen auf dem Bild erkannt habt. Schließlich startete die Schauspielerin, um die sich dieser Artikel dreht, nur zwei Jahre später als Kinderstar durch, und zwar in einem Film, den wir vermutlich alle kennen (und wie der Autor dieser Zeilen hoffentlich lieben): „E.T. – Der Außerirdische“.
Die Rede ist natürlich von Drew Barrymore, die nach ihrer Rolle im Science-Fiction-Meisterwerk von Steven Spielberg auch in den Stephen-King-Adaptionen „Der Feuerteufel“ sowie „Katzenauge“ größere Auftritte hatte.
Doch tatsächlich war Gertie in „E.T.“ schon Barrymores vierte Filmrolle. Als jüngste Tochter einer Schauspieler-Dynastie, zu der u. a. Stummfilm-Star John Barrymore sowie die Oscar-Preisträger*innen Lionel Barrymore („Der Mut zum Glück“) und Ethel Barrymore („None But The Lonely Heart“) gehörten, zog es die heute 49-Jährige schon früh vor die Kamera. So war sie bereits mit elf Monaten in einem Hundefutter-Werbespot zu sehen und als Dreijährige im Fernsehfilm „Plötzlich Liebe“.
Zwei Jahre später trat sie dann in einem Werk auf, für den sie selbst noch längst keine Kinokarte hätte lösen dürfen: „Der Höllentrip“ (1980), der sich um einen Wissenschaftler (William Hurt) dreht, der riskante Selbstversuche mit bewusstseinsverändernden Substanzen unternimmt. Schon bald geraten seine Halluzinationen außer Kontrolle und er gerät in den Bann von höllischen Visionen. Falls ihr den Film nicht kennt, seht ihr hier einen kleinen visuellen Vorgeschmack:
Barrymore spielt in dem von Avantgarde-Regisseur Ken Russell („Die Teufel“, „Lisztomania“) inszenierten psychedelischen Schocker die jüngere Tochter des Protagonisten. Zwei Jahre später klopfte dann Steven Spielberg an ihre Tür, bei dem es sich übrigens auch um den Patenonkel der Schauspielerin handelt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Jungdarsteller*innen gelang Barrymore später auch der Schritt auf die nächste Karrierestufe. In den frühen 90er Jahren spielte sie so u. a. im unterschätzten Erotikthriller „Poison Ivy – Die tödliche Umarmung“ mit (in dem man auch Leonardo DiCaprio in seiner zweiten Filmrolle entdecken kann), bevor sie für „Scream“ (1996) gefeiert wurde – obwohl sie nur in der legendären Eröffnungsszene zu sehen war.
Zu ihren weiteren Erfolgen zählen die Adam-Sandler-RomComs „Eine Hochzeit zum Verlieben“ und „50 erste Dates“ sowie natürlich die beiden „3 Engel für Charlie“-Kinofilme mit Cameron Diaz und Lucy Liu. Zuletzt machte sie sich im Kino rarer, um mit „The Drew Barrymore Show“ ihre eigene Talksendung zu hosten, die seit vier Jahren erfolgreich auf dem US-amerikanischen TV-Sender CBS zu sehen ist.
Im Gegensatz zu Drew Barrymore ging es mit der Karriere von „Terminator 2“-Star Edward Furlong rasch bergab. Wenn ihr wissen wollt, was aus ihm geworden ist, lest auch den folgenden Artikel: