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    Jetzt kostenlos bei Amazon streamen: Dieses Sci-Fi-Abenteuer ist ebenso bildgewaltig wie bescheuert – Hirn aus, Spaß an!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Könnt ihr gerne mal abstrusen Machwerken etwas abgewinnen, die bei der Allgemeinheit eher Kopfschütteln oder gar blankes Entsetzen verursachen? Dann solltet ihr mal bei Amazon Freevee reinschauen, denn dort gibt's heute frischen, kuriosen Nachschub…

    Wahrscheinlich jeder kennt das Gefühl, wenn alle einen Film feiern, mit dem man selbst irgendwie so gar nichts anfangen kann. Oder umgekehrt: Man liebt Werke, mit denen sonst kaum jemand etwas anfangen kann. Gut, von Liebe würde der Autor dieses Artikels in diesem Fall vielleicht nicht unbedingt sprechen, am Ende aber findet er doch: Iron Sky: The Coming Race“ ist besser als sein Ruf – oder zumindest genauso bescheuert, wie er sein soll.

    Die unter anderem via Crowdfunding finanzierte „Iron Sky“-Fortsetzung verschlang Produktionskosten von satten 17 Millionen Dollar, war damit weit kostspieliger als der Vorgänger – und das sieht man der stellenweise sogar ziemlich imposant bebilderten Indie-Produktion auch absolut an! Inhaltlich gilt es aber natürlich wie auch schon beim ersten Film, auch noch die letzten aktiven Gehirnzellen in den Standby-Modus zu versetzen. Denn dann – und wohl nur dann – kann man mit „The Coming Race“ durchaus seinen Spaß haben. Und das nun sogar völlig zwang- und kostenlos: Der Film steht ab sofort bei Amazon Freevee im Stream zur Verfügung!

    Freevee ist Amazons werbefinanzierte Gratis-Ergänzung zum kostenpflichtigen Angebot bei Prime Video. Ihr könnt die verfügbaren Filme und Serien ohne versteckte Kosten oder Bindung streamen, dafür gibt es hier und da mal eine Werbeschaltung – die ab und zu mal stören kann, wenn einem ein Film ganz und gar in seinen Bann gerissen hat. Bei „Iron Sky 2“ hält sich jener Beigeschmack zugegebenermaßen aber eher in Grenzen…

    "Iron Sky: The Coming Race": Wenn man einem Künstler Narrenfreiheit lässt...

    Echsenmenschen und Nazis, Saurier und Laserkanonen: Im zweiten „Iron Sky“-Film von Timo Vuorensola kommt endlich zusammen, was nicht zusammengehört. Der Finne lässt ein Sammelsurium an Ideen auf sein Publikum los, dass einem Hören und Sehen vergeht. Klar, manche Einfälle sind dermaßen doof, abgedreht oder einfach nur so schlecht, dass sie schon wieder gut sind, während andere Gags schlicht nicht allzu gut gealtert sind (und zwar schon zum damaligen Kinostart, verschlangen Produktion sowie Postproduktion schließlich mehrere Jahre). Und doch ist das Ganze oftmals nicht viel weniger dämlich als in Hollywoods A-Liga. Stichwort MonsterVerse und Hohlerde.

    Ist „Iron Sky: The Coming Race“ ein guter Film? Wohl eher nicht. Aber einer, der die Grenzen des Kinos auslotet – und alleine damit schon seine Existenz rechtfertigt. Denn auch wenn nicht jeder Handgriff sitzt, betritt der Film mit all seiner Verschrobenheit eben auch ein Stück weit neues Terrain. Und ganz egal, ob man das am Ende nun mag oder nicht: Es zeigt auf, dass auf der Leinwand erzählten Geschichten schlicht keine Grenzen gesetzt sind.

    Der voraussichtlich letzte Teil der Sci-Fi-Saga, deren bereits vor Jahren bestätigter dritter Film wohl nie mehr kommen wird, brennt sich nicht nur mit jeder Menge Gaga-Humor als einzigartiges Erlebnis ins Gedächtnis, das man so schnell nicht vergisst. „Iron Sky 2“ ist stellenweise auch durchaus kompetent inszeniert – und zaubert aus seinem 17-Millionen-Dollar-Budget sogar einige eindrucksvolle Momente.

    Übrigens: Wir haben zum Kinostart des Films vor einigen Jahren mit Schauspiel-Tausendsassa Udo Kier unter anderem über seine Dino-reitende Nazi-Rolle, seine Faszination für das Böse und die alles entscheidende Frage gesprochen, was denn eigentlich einen guten Film ausmacht. Das wunderbar ehrliche Interview könnt ihr hier nachlesen:

    Ob Arthouse, Kotztüten-Kino oder "Iron Sky 2": Udo Kier kann alles - und ist trotzdem neidisch auf Christoph Waltz

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