In den frühen 2000er Jahren war Russell Crowe unglaublich gefragt. Mit „Gladiator“ feierte der Neuseeländer seinen großen Durchbruch, aber auch eine andere bahnbrechende Rolle wurde dem Schauspieler damals angeboten: Aragorn in der „Der Herr der Ringe“-Trilogie. Crowe lehnte diese bekanntermaßen ab und somit wurde derschließlich von Viggo Mortensen verkörpert.
Wie bereits bekannt, war „Der Herr der Ringe“-Regisseur Peter Jackson letztendlich für Russell Crowes Entscheidung gegen die Rolle verantwortlich. Ein Telefonat mit Jackson soll Crowe damals davon abgehalten haben, die Filme zu drehen. Kürzlich verriet der 60-Jährige, ob er es denn heute bedauert, Aragorn abgelehnt zu haben.
So "überzeugte" "Der Herr der Ringe"-Regisseur Jackson, Crowe abzusagen
In einem Interview mit der British GQ erklärt Russell Crowe, dass er es nicht bereut habe, die Rolle des Aragorn in „Der Herr der Ringe“ nicht angetreten zu sein. „Ich hatte das Gefühl, dass die Entscheidung vom Studio und nicht vom Filmregisseur getroffen wurde“, so Crowe über seine Vermutung, warum ihm der Part angeboten wurde. Regisseur Jackson soll in ihrem gemeinsamen Telefonat eben nicht die Art von Dingen gesagt haben, die Regisseure zu einem sagen, wenn sie einen wirklich für ein Projekt gewinnen wollten.
So wurde Crowe das Gefühl vermittelt, dass Jackson in Wirklichkeit „schon jemand anderen im Sinn hatte, mit dem er es machen wollte.“ Vor allem die Zwischentöne der Unterhaltung haben Crowe dies glauben lassen: „Es gab eine Nuance in diesem Gespräch, die andere Leute vielleicht nicht gehört hätten – wir sind beide Neuseeländer – auf seine eigene Art, ohne dass er etwas Negatives sagt, hörte ich, dass er einen anderen Plan hatte. Also habe ich es einfach dabei belassen.“
"Gladiator" statt "Der Herr der Ringe"
Letztendlich scheint die Ablehnung von „Der Herr der Ringe“ sich nicht als Nachteil für Crowe herausgestellt haben. Immerhin konnte er mit „Gladiator“ im Jahr 2001 einen Oscar in der Kategorie Bester Hauptdarsteller einsacken. Dies wäre möglicherweise nie passiert, hätte der Neuseeländer doch die Rolle des Aragorn angenommen. Denn die Dreharbeiten beider Filme fanden zur selben Zeit statt.
Übrigens soll noch in diesem Jahr (am 14. November) das Sequel „Gladiator 2“ erscheinen. Wie Russell Crowe dazu steht, erfahrt ihr hier: