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    18 (!) Minuten länger als im Kino: Historien-Epos erscheint nach Jahrzehnten erstmals ungekürzt
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    Er feierte 1963 nur in einer gekürzten Version seine deutsche Kino-Auswertung, auf VHS wurde die Schere dann erneut angesetzt. Nun erscheint „Die letzten Stunden von Pompeji“ zum ersten Mal uncut in Deutschland – auf DVD, Blu-ray sowie im Mediabook.

    UCM.One

    Der Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 n. Chr. ist Grundlage für viele Filme. Dazu gehört etwa „Pompeji 3D“ (2014) von „Resident Evil“-Macher Paul W.S. Anderson oder „Die letzten Tage von Pompeji“ (1959), der letztlich von Western-Mastermind Sergio Leone fertiggestellt wurde. Doch eine der zahlreichen Adaptionen, die sich der historischen Ereignisse annahmen, gab es in Deutschland bis dato lediglich gekürzt: „Die letzten Stunden von Pompeji“.

    Der Film von Gianfranco Parolini kam 1963 bereits entschärft in die hiesigen Filmtheater, wurde im Verlauf der Geschichte aber auch noch weiter zensiert, sodass die bekannte deutsche Fassung die Vision des italienischen Regisseurs nur noch erahnen lässt. Am 14. Juni 2024 erscheint der Film hierzulande nun erstmals in der ungeschnittenen Original-Version – die stolze 18 Minuten länger geht!

    Aus gegebenem Anlass wird der Blu-ray-Auswertung deswegen auch eine auf nur 500 Stück limitierte Edition im Mediabook spendiert. Darüber hinaus wird es für den kleineren Geldbeutel aber auch preisgünstigere Standardauflagen auf DVD und Blu-ray* geben.

    Sämtliche Editionen enthalten sowohl die hierzulande veröffentlichte Kinofassung in der Synchronfassung sowie die italienische Original-Version mit einer Laufzeit von 111 (Blu-ray) bzw. 108 (DVD) Minuten. Wer keinen Blindkauf wagen will, kann sich aktuell zudem einen Ersteindruck auf Amazon Prime Video verschaffen. Dort ist derzeit immerhin die gekürzte Schnittfassung im Abo enthalten:

    Den Sprung zum international angesehenen Hit schaffte die vor allem in seiner italienischen Heimat bekannte Pompeji-Verfilmung nie. Wenn ihr ein Faible für Sandalen-Filme oder das europäische Kino der 60er an sich habt, könnte der vergessene Beitrag zum Peplum-Genre aber durchaus was für eure Watchlist sein – auch wenn euch hier kein epischer Meilenstein, sondern eher ein „'Quo Vadis' im Schmalspurformat“ (Cinema.de) erwartet.

    Das ist "Die letzten Stunden von Pompeji"

    Im Jahre 79 nach Christus droht die Lava des Vesuvs Pompeji ein jähes Ende zu bereiten, doch das ist keineswegs das einzige Problem, mit dem sich Marcus Tiberius (Brad Harris) konfrontiert sieht. Denn der siegreiche Feldherr und Neffe des römischen Kaisers Titus Flavius (Philippe Hersent) kann seinen Onkel nicht davon überzeugen, dass dessen Berater Tercius (Jacques Berthier) einen hinterlistigen Plan verfolgt.

    Stattdessen wird er nach Pompeji entsandt, um die vermeintlich wahren Feinde des römischen Reiches zu bekämpfen: die Christen. Um Tercius Einhalt zu gebieten, beschließt Marcus Tiberius allerdings, sich auf die Seite der Gladiatoren zu stellen – doch der Untergang des Imperiums scheint besiegelt. Auf die eine oder andere Weise…

    Darüber hinaus dürfen sich übrigens auch Western-Fans über die eine oder andere demnächst ins Haus stehende Uncut-Premiere im Heimkino freuen, darunter etwa „Sie verkaufen den Tod“ mit Bud Spencer und James Coburn. Mehr zur Blu-ray-Premiere, die gleich drei (!) Filmfassungen vereint, könnt ihr im folgenden Artikel nachlesen:

    Heimkino-Highlight: Western mit Bud Spencer und James Coburn erscheint zum ersten Mal ungekürzt auf Blu-ray

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