Der für gewöhnlich gut informierte Brancheninsider Jeff Sneider berichtet in seinem Newsletter, dass Sam Mendes die Besetzung für seine vier Filme über die Beatles gefunden habe:
Harris Dickinson werde zu John Lennon, Paul Mescal verkörpere seinen Namensvetter Paul McCartney, Barry Keoghan dürfe als Ringo Starr mal wieder sein exaltiertes Agieren aufleben lassen und Charlie Rowe spiele George Harrison. Noch gibt es keine offizielle Bestätigung für die Namen. Die Meldung ist so aktuell noch ein Gerücht. Doch es ist eine Besetzung, die Sinn ergibt.
"Beatles"-Großprojekt: Das gab es im Kino noch nie!
Denn Regisseur Sam Mendes und Hollywood-Großkonzern Sony planen Episches. Gleich vier Filme will Mendes im Laufe des Jahres 2025 parallel drehen, um die Geschichte der Beatles zu erzählen. Jeder der aktuell noch titellosen Filme soll einen der vier Pilzköpfe in den Mittelpunkt stellen, alle sollen miteinander verbunden sein. So sollen innerhalb des Jahres 2027 dann auch alle vier Filme ins Kino kommen.
Es ist ein Unterfangen, das es so in der Kinogeschichte noch nicht gab und es wird ein riesiges Budget verschlingen. Da wird man auch bei der Besetzung nicht kleckern, sondern eher klotzen. Und da ergibt es Sinn, sich vier Schauspieler von den Britischen Inseln zu holen, die aktuell in ihrer Altersklasse zum Angesagtesten gehören, was das Kino zu bieten hat.
Das sind die 4 Stars, die die Beatles spielen sollen
Harris Dickinson begeisterte zuletzt in Arthouse-Filmen wie „Triangle Of Sadness“ und „The Iron Claw“, hat mit Werken wie „Maleficent: Mächte der Finsternis“, „The King’s Man: The Beginning“ und „Der Gesang der Flusskrebse“ auch schon reichlich Erfahrung im Populärkino. Er wäre der Hauptdarsteller des Films mit John Lennon im Mittelpunkt.
Paul Mescal avancierte mit „Aftersun“ zum heißen Eisen in Hollywood, begeisterte zuletzt in „All Of Us Strangers“ und wird noch im Laufe des Jahres 2024 als Hauptdarsteller von „Gladiator II“ seine erste große Blockbusterrolle absolvieren. Auf ihm würde der Fokus des Films mit Paul McCartney im Zentrum liegen.
Sein irischer Landsmann Barry Keoghan gilt eigentlich schon seit seinen Rollen in „Dunkirk“ und „The Killing of a Sacred Deer“ im Jahr 2017 als Must-Watch-Schauspieler. Doch so richtig startete er gerade erst durch – vor allem mit seiner oscarnominierten Performance in „The Banshees of Inisherin“ und vielleicht sogar noch mehr mit der viel diskutierten Darbietung in „Saltburn“. Daneben war er unter anderem auch im Marvel-Spektakel „Eternals“ sowie in einer kleinen Rolle in „The Batman“ zu sehen, die im kommenden Sequel noch größer werden soll. Hoffen wir mal, dass er „The Batman 2“ und Mendes' Beatles-Projekt unter einen Hut bringen kann, denn auch die DC-Comic-Adaption soll 2025 gedreht werden. Das Beatles-Quartett wird viel Zeit in Anspruch nehmen. Schließlich würde Keoghan nicht nur die Hauptrolle in dem Film mit Fokus auf Ringo Starr spielen, sondern auch eine sehr gewichtige Nebenrolle in den drei übrigen Teilen.
Charlie Rowe ist vielleicht noch der Unbekannteste aus dem Quartett, wobei er schon als Kind in Filmen wie „Der goldene Kompass“ oder „Alles, was wir geben mussten“ vor der Kamera stand. Er war unter anderem in einer wichtigen Nebenrolle im Musik-Biopic „Rocketman“ zu sehen, doch die ganz große Kinohauptrolle fehlt dem auch aus der in Deutschland bei Netflix veröffentlichten Serie „Salvation“ bekannten Jungschauspieler noch. Viel hat auch damit zu tun, dass sich Rowe immer wieder auf sein Studium konzentrierte, wohl auch einige Rollen dafür ablehnte. Denn gefragt ist er.
Rowe war sogar vor einigen Jahren einer der Top-Kandidaten von Marvel bei der Neubesetzung von Spider-Man. Der Part ging dann aber bekanntlich an Tom Holland. Den ersetzt Rowe gerade übrigens in einem Prestige-Projekt. In „Wolf Hall: The Mirror and the Light“, einem noch 2024 erscheinenden Sequel zur gefeierten Historien-Serie „Wolf Hall“, spielt Rowe den britischen Adligen Gregory Cromwell, der in der Originalserie noch von Holland verkörpert wurde. Beim Beatles-Projekt hätte er vor allem bei dem Teil mit George Harrison im Zentrum die anspruchsvolle Aufgabe, den gerne unterschätzten, stillen Beatle mit Leben zu füllen.
Regie bei allen vier Beatles-Filmen führt Sam Mendes. Der langjährige Theaterregisseur wurde einst von Steven Spielberg überredet, es doch mal im Kino zu versuchen – daraus entstand mit seinem Debüt „American Beauty“ gleich ein Volltreffer. Bekannt ist der Filmemacher unter anderem noch für die gefeierte Comic-Adaption „Road To Perdition“, für seine „James Bond“-Filme „Skyfall“ und „Spectre“ sowie das One-Shot-Weltkriegsdrama „1917“.
Zudem hat Sam Mendes auch einen etwas zu wenig beachteten Film mit dem „Titanic“-Duo Leonardo DiCaprio und Kate Winslet gedreht, den wir euch nur ans Herz legen können. Warum es vielleicht genau der richtige Film ist, um ihn heute Abend zu streamen, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel: