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    "Komme mir wie ein Idiot vor": Eddie Murphy bereut bis heute, dass er einen der größten 80er-Jahre-Hits abgelehnt hat
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Wünscht sich eine schon lange überfällige Renaissance der Kino-Komödie und schaut sich deshalb schon aus Prinzip nahezu jeden neuen Vertreter dieses Genres an, der es auf die Leinwand schafft.

    Eddie Murphy hat in den 80ern in zahlreichen Kultfilmen mitgespielt, von „Beverly Hills Cop“ bis hin zu „Der Prinz aus Zamunda“. Es wäre noch einer mehr gewesen, wenn er einen der größten Hits des Jahrzehnts nicht völlig falsch eingeschätzt hätte...

    Nachdem er für seine Nebenrolle im Musik-Biopic „Dreamgirls“ im Jahr 2007 seine erste und bisher einzige Oscar-Nominierung erhielt, ging es mit der Karriere von Eddie Murphy schlagartig bergab: In den späten 2000er Jahren war der 63-Jährige fast ausschließlich in – nach eigenen Aussagen – „beschissenen Filmen“ zu sehen, die auch an den Kinokassen durchfielen und ihm fünf Auszeichnungen mit dem Anti-Preis Goldene Himbeere einbrachten.

    In den 2010ern wurde es schließlich ruhig um den Komiker und Schauspieler, bis er sich 2019 mit der für einen Golden Globe nominierten Hauptrolle im biografischen Netflix-Film „Dolemite Is My Name“ zurück ins Rampenlicht kämpfte – und seitdem wieder ziemlich gut im Geschäft ist, wenn auch nur selten auf der Kino-Leinwand. Die späte Fortsetzung seines 80er-Jahre-Klassikers „Der Prinz aus Zamunda“ wurde 2021 auf Amazon Prime Video zum Streaming-Hit, genau wie „Beverly Hills Cop: Axel F“, der vor wenigen Monaten auf Netflix erschienen ist.

    Doch seine ganz große Zeit hatte Murphy fraglos in den 80er und 90er Jahren: Mit „Beverly Hills Cop“, „Nur 48 Stunden“ oder „Die Glücksritter“ wurde er vom „Saturday Night Live“-Mitglied und Stand-up-Comedian zum Leinwand-Star, bevor er seine Erfolgsserie mit Komödien wie „Der verrückte Professor“ oder „Dr. Dolittle“ fortsetzte.

    Eddie Murphy hatte keine Zeit für "Ghostbusters" ...

    Wie jeder Schauspieler hat Murphy in dieser Zeit aber auch Entscheidungen getroffen, die er im Nachhinein bitter bereut hat. Dazu zählt vor allem der Entschluss, „Zurück in die Zukunft“-Regisseur Robert Zemeckis und seiner Film-Noir-Cartoon-Komödie „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ eine Absage zu erteilen, die im Jahr 1988 nur von „Rain Man“ davon abgehalten wurde, zum umsatzstärksten Film des Jahres zu werden.

    Als Eddie Murphy in der „Tonight Show With Jimmy Fallon“ auftrat, fragte der Moderator den „Boomerang“-Star zunächst, ob es stimme, dass er für eine der drei Hauptrollen in „Ghostbusters“ in Betracht gezogen wurde. „Ja, denn ich habe zu dieser Zeit in ‚Beverly Hills Cop‘ mitgespielt“, bestätigte Murphy. „Doch es war nicht so, dass ich abgelehnt habe, ich war bloß nicht verfügbar, weil ich diesen anderen Film gemacht habe.“

    ... und traf dann die schlechteste Entscheidung seiner Karriere!

    Im Fall von „Roger Rabbit“, in dem Bob Hoskins als Privatdetektiv in einem Mordfall ermittelt und die Unschuld des titelgebenden Cartoon-Hasen beweisen soll, sah das allerdings ein bisschen anders aus: „Der einzige Film, den ich abgelehnt habe und der ein großer Hit wurde, war ‚Falsches Spiel mit Roger Rabbit‘“, so Murphy. „Ich sollte die Rolle von Bob Hoskins spielen. Ich dachte nur: ‚Was? Animierte Figuren und Menschen in einem Film klingen für mich wie Blödsinn.‘ Jetzt komme ich mir jedes Mal, wenn ich den Film sehe, wie ein Idiot vor.“

    Der Hybrid aus Live-Action- und Animationsfilm spielte 351,5 Millionen US-Dollar am weltweiten Box Office ein und wurde für drei Oscars nominiert – Murphys Ärger ist also ziemlich verständlich. Wobei man sich seine massive Fehleinschätzung eigentlich nur damit erklären kann, dass er noch nie „Mary Poppins“ gesehen hat...

    Ähnlich falsch lag übrigens Bruce Willis bei einem der größten 90er-Jahre-Hits. Um welchen Film es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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