„Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ ist im vergangenen Jahr nicht nur von der Kritik sehr wohlwollend aufgenommen worden, sondern konnte auch das Publikum glücklich stimmen. Mit dem charismatischen Cast um Chris Pine und Michelle Rodriguez würden viele Zuschauer*innen in Zukunft gerne noch viel öfter Abenteuer bestreiten. Damit ist dem Fantasy-Blockbuster das gelungen, was man schon Anfang der 2000er Jahre versucht hat.
Denn schon damals wurde mit „Dungeons & Dragons“ das beliebte Pen-And-Paper-Rollenspiel unter der Regie von Courtney Solomon ein erstes Mal für die große Leinwand adaptiert. Anwesend war ein (damals) auch sehr prominenter Cast. Mit von der Partie waren: Justin Whalin („Lois & Clark“) als Ridley, Marlon Wayans („Scary Movie“) als Snails, Thora Birch („The Walking Dead“) als Savina und Jeremy Irons („Justice League“) als Profion, der große Bösewicht des Films.
Doch aus dem erhofften Erfolg wurde nichts. Ganz im Gegenteil. Bei einem Budget von ansehnlichen 45 Millionen US-Dollar konnte „Dungeons & Dragons“ weltweit gerade mal 34 Millionen US-Dollar einspielen. Ein gigantisches Verlustgeschäft. New Line Cinema, die Produktionsfirma hinter dem Fantasy-Abenteuer, konnte den kommerziellen Misserfolg kurz darauf zum Glück mit Peter Jacksons „Der Herr der Ringe“-Saga wieder wettmachen.
Eine Gurke der Sonderklasse
Aber nicht nur an den Kinokassen ist „Dungeons & Dragons“ grandios gescheitert. Bei Rotten Tomatoes liegt der Anteil positiver Kritiken der Fachpresse bei desaströsen 9 Prozent, die Publikumswertungen liegen hier bei 20 Prozent positiven Wertungen. In den Besprechungen heißt es zum Beispiel, dass „trotz der Anwesenheit talentierter Schauspieler*innen die schauspielerischen Leistungen wirklich schlecht sind.“ Außerdem wird die von Marlon Wayans gespielte Figur als „Stereotyp von Schwarzen“ bezeichnet.
Bei unserer spanischen Schwesternseite SensaCine, die in der offiziellen Kritik 1,5 von 5 möglichen Sternen gegeben hat, heißt es: „Das Epos wird – wir vermuten unwillkürlich – mit einer Parodie verwechselt und man hat sogar das Gefühl einer Farce.“ Noch deftiger sind die Kommentare auf AlloCiné, unserer französischen Schwesternseite. Hier heißt es in den User-Kritiken nämlich einvernehmlich, dass der Film „Müll“, „Einer der schlechtesten existierenden Filme“ oder gleich „Der größte Müll der Kinogeschichte“ sei. Ob der Film wirklich so übel ist, haben wir übrigens erst kürzlich für unseren Podcast Leinwandliebe überprüft.
Darüber hinaus stufte das Empire-Magazin „Dungeons & Dragons“ von 2000 auf Platz 39 der 50 schlechtesten Filme aller Zeiten ein. Festzuhalten ist also: Haltet euch bloß fern von dieser Gurke, außer euch umtreiben masochistische Neigungen. Stattdessen schaut einfach „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ von 2023. Der macht nämlich richtig viel Spaß, wie ihr der offiziellen FILMSTARTS-Kritik entnehmen könnt.
Auch ein Fantasy-Flop mit Jason Statham wird von Filmfans bis heute in der Luft zerrissen. Um welchesn Film es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
"Schlechtester Film, den ich je gesehen habe": Diesen Fantasy-Flop mit "The Beekeeper"-Star Jason Statham mag wirklich niemand!Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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