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    Neu auf Amazon Prime Video: Blutiger Sci-Fi-Horror in der Tradition von "Alien" und "Das Ding aus einer anderen Welt"
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube taucht gern in immersive Zukunftswelten ein. Neben seiner Jugendliebe, dem "Star Trek"-Franchise, ist er u. a. von "Alien", "Solaris", "Ex Machina", "Children Of Men", "District 9", "Arrival", "Interstellar", "Sunshine" sowie natürlich "Dune" fasziniert.

    Ihr steht auf die Verbindung von Science-Fiction und Horror? Filme mit Retro-Look sind ebenfalls euer Ding? Dann solltet ihr vielleicht mal in „Superdeep“ reinschauen, der neu im Flatrate-Abo des Streaming-Services Amazon Prime Video enthalten ist.

    Superdeep“ ist eine russische Produktion aus dem Jahre 2020 und wurde offensichtlich mit einem recht stattlichen Budget realisiert. Da die Handlung Anfang der 1980er spielt, verpasste Regisseur Arseny Syuhin seinem Langfilm-Debüt einen erstaunlich effektiven Retro-Look. Die sich speziell in der zweiten Hälfte der Laufzeit massiv häufenden Creature- und Body-Horror-Momente sind dabei allerdings auch schon mal ganz schön eklig und nichts für Zartbesaitete.

    „Superdeep“ ist ab sofort im Flatrate-Abo von Amazon Prime Video enthalten und kann ohne Aufpreis gestreamt werden.

    "Superdeep": Das ist die Story

    Ort des Geschehens ist eine Forschungsstation auf der sowjetischen Halbinsel Kola am nördlichen Polarkreis. Wir schreiben das Jahr 1984. Schon vor einer Weile wurde hier das tiefste Loch in der Geschichte der Menschheit gebohrt – es reicht 12.000 Meter unter die Oberfläche. Offiziell diente die Aktion der Erkundung der Erdkruste. In Wirklichkeit wurde da unten aber ein geheimes Labor eingerichtet, um Experimente aller Art durchführen zu können, von denen der Rest der Welt nichts mitbekommen soll.

    Als der Ausbruch einer unerklärlichen Krankheit auf der Station gemeldet wird und dazu noch über 20 Mitarbeiter plötzlich verschwunden sind, wird der Schacht von der Regierung vorläufig versiegelt. Epidemiologin Anna Fyodorova (Milena Radulovic) wird gerufen, um herauszufinden, was da vorgeht. Wie die schockierte Wissenschaftlerin schnell feststellen muss, liegt das Schicksal der gesamten Menschheit nun in ihren Händen …

    "Alien" & "Das Ding aus einer anderen Welt" standen Pate

    Für die Atmosphäre und die coole Optik seines Films ließ sich Regisseur und Drehbuch-Autor Syuhin von einigen seiner Lieblingsfilme aus dem Sci-Fi-Horror-Genre wie „Alien“ oder „Das Ding aus einer anderen Welt“ inspirieren. Speziell zu letzterem weist das Werk dann auch in Bezug auf die Story Parallelen auf. Dies allerdings ohne deshalb zu einer plumpen Kopie zu verkommen – gelingt es doch einige recht originelle Ideen zu integrieren. Zudem gibt die Verankerung der Story in die Sowjet-Ära dem Ganzen einen zeitgeschichtlich interessanten Dreh.

    Syuhins Hauptdarstellerin als ebenso ambitionierte wie intelligente, aufgrund ihrer Vergangenheit aber auch von heftigen Gewissensbissen geplagte Wissenschaftlerin Anna wird von Milena Radulovic verkörpert. Die Serbin ist in ihrer Heimat, aber auch in weiten Teilen des restlichen Osteuropas ein populärer Serienstar. Hierzulande war sie vor „Superdeep“ lediglich im Kriegs-Actioner „Balkan Line“ und mittels eines Mini-Auftritts an der Seite von Ben Kingsley in „An Ordinary Man“ zu sehen.

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    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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