Paul Walker war ein Sympathieträger und Publikumsliebling – der nicht nur bei seinen Fans gut ankam, sondern von dem auch Kolleginnen und Kollegen stets in den höchsten Tönen schwärmten. Als Schauspieler, vor allem aber auch als Mensch. Und auch wenn er im Laufe seiner Karriere auch in Thriller-Perlen wie „Joyride“ oder „Running Scared“ mitspielte, in modernen Klassikern wie „Pleasantville“ sowie im legendären Trash-Spektakel „Tammy And The T-Rex“ – am Ende werden die meisten den 2013 verstorbenen „Fast & Furious“-Star vor allem als Brian O'Conner in Erinnerung behalten.
Schließlich spielte der Kalifornier den (Ex-)Cop mit dem Bleifuß von 2001 bis zu seinem Tod – und wuchs uns so von „The Fast And The Furious“ bis „Fast & Furious 7“ mehr und mehr ans Herz. Tatsächlich aber hätten wir Walker um ein Haar in einer noch viel ikonischeren Rolle erlebt – die jedoch mit großen Verpflichtungen und gewaltiger Verantwortung einhergegangen wäre:
Paul Walker hätte beinahe Superman gespielt, galt einst sogar als Wunschkandidat für die Titelrolle in „Superman Returns“ – in der wir letztlich allerdings Brandon Routh („Legends Of Tomorrow“) zu sehen bekamen. Wie Walkers Kindheitsfreund und Manager Matt Luber sowie sein Stuntdouble Oakley Lehman in der sehenswerten Dokumentation „I Am Paul Walker“ enthüllen, habe der Darsteller diese einmalige Möglichkeit jedoch ganz bewusst ausgeschlagen.
„Ich glaube, es war ein Zehn-Millionen-Dollar-Deal – und er war der Favorit“, so Walkers Manager. Aber wie nahe war er der Rolle tatsächlich? Und warum nur hat er darauf verzichtet?
Superman für den Rest seines Lebens? Nein, danke!
Lehman weiß, dass der Brian-O'Conner-Darsteller durchaus in Betracht zog, den berühmtesten Bewohner Kryptons zu spielen, erinnert sich zugleich aber auch an dessen Bedenken: „Ich wusste, dass er nicht drei oder vier 'Superman'[-Filme] machen und den Rest seines Lebens Superman sein wollte.“
Den entscheidenden Zeitpunkt, in dem Walkers Entschlossenheit zu einer endgültigen Absage führte, hat Luber noch genau im Kopf: „,Ich trage ein S, habe einen Umhang, Stiefel, Strumpfhosen – das bin ich nicht. Ich haue hier ab.' [...] Und weg war er“, erinnert sich Luber.
Am Ende nutzte Brandon Routh die Gunst der Stunde, um seine Karriere als Superheld ins Rollen zu bringen – die er später mit weiteren Comic-Adaptionen wie „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ sowie „The Flash“, „Legends Of Tomorrow“ und „Arrow“ fortführte. „Superman Returns“ indes schrieb 2006 als einer der teuersten Filme aller Zeiten Geschichte – der von Fans und Fachpresse letztlich aber gemischt aufgenommen wurde. Unverständlich, findet unter anderem FILMSTARTS-Redakteur Pascal Reis, der euch den Film unbedingt ans Herz legt!
Übrigens: Dass die Rolle des Manns aus Stahl nicht nur Ruhm und Erfolg mit sich bringt, sondern sogar von einer Art Fluch belegt ist, ist nicht neu – und findet auch „Man Of Steel“-Darsteller Henry Cavill, der das Wagnis allerdings nichtsdestotrotz einging:
"Es gibt auch einen Fluch": Das ist für Henry Cavill der größte Nachteil daran, Superman zu seinDies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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